Teneriffa Sehenswürdigkeiten: 15 Highlights & Geheimtipps
Teneriffa ist die abwechslungsreichste Insel der Kanaren. Zu den schönsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten zählen neben dem Vulkan Teide (dem höchsten Berg Spaniens) auch bunte Städtchen mit historischem Kern, spektakuläre Steilküsten und Schluchten, dicht bewachsene Urwälder und traumhafte Strände mit dunklem Lavasand.
Damit dein Urlaub zum unvergesslichen Erlebnis wird, stellen wir dir unsere Lieblingsorte, die wichtigsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten sowie echte Geheimtipps abseits der üblichen Touristenpfade vor.
Teneriffa Überblick
Die sieben kanarischen Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma und El Hierro liegen rund 300 Kilometer westlich von Afrika und 1.300 Kilometer von der spanischen Südküste entfernt, im wilden Atlantik. Teneriffa ist die größte Insel des Archipels und wird jährlich von fünf Millionen Tourist:innen besucht.
Mit 300 Sonnentagen und ganzjährig milden Temperaturen ist Teneriffa zu allen Jahreszeiten ein ideales Reiseziel. Die Insel steht jedoch längst nicht nur für Strand- und Badeurlaub, sondern hat so viel mehr zu bieten! Nicht umsonst wird Teneriffa auch als Kontinent im Kleinen bezeichnet. Wo sonst gibt es so viel Abwechslung auf relativ kleinem Raum?
Wo finde ich die schönsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten?
Wer zum ersten Mal auf dem internationalen Flughafen Sur Reina Sofía im Süden landet, kann sich wohl kaum vorstellen, dass die Insel überhaupt irgendetwas Schönes bereithält, denn der Süden ist voll und ganz vom Massentourismus geprägt. An den künstlich aufgeschütteten Stränden reihen sich gigantische Betonklötze aneinander. Die Touristenhochburgen Los Christianos und Playa de las Américas stehen vor allem für typischen All-inclusive-Urlaub, bei dem man wenig von Land und Leuten mitbekommt.
Unser erster Tipp ist deshalb: Lass den Süden der Insel so schnell wie möglich hinter dir und konzentriere dich auf das Inselinnere sowie den nördlichen Teil von Teneriffa.
Der Norden bietet einen harten Kontrast zum touristischen Süden. Hier ist es ruhiger, authentischer und grüner. Es warten zum Teil noch sehr ursprüngliche Orte, wilde Naturstrände, Weinberge und Bananenplantagen, mystische Wälder und die schönsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten auf dich.
Teneriffa Sehenswürdigkeiten
1. Pico del Teide
Der Pico del Teide ist wohl die wichtigste aller Teneriffa Sehenswürdigkeiten. Mit seinen 3.715 Metern ist er der höchste Berg Spaniens und nach den Vulkanen auf Hawaii sogar der dritthöchste Inselvulkan der Welt. Der letzte Ausbruch innerhalb der Caldera ereignete sich 1798. Um den aktiven Vulkan und seine spektakuläre Umgebung zu schützen, wurde 1954 der Teide Nationalpark gegründet. Seit 2007 gehört dieser zum UNESCO Weltnaturerbe.
Wer fit ist, kann den Pico del Teide über einen gut beschilderten Weg zu Fuß erklimmen. Bequemer geht es per Seilbahn bis auf 3.500 Meter hinauf. Das letzte Stück bis zum Gipfel steht unter strengem Naturschutz. Der Zugang ist deshalb auf 200 Menschen pro Tag begrenzt. Eine entsprechende Genehmigung muss frühzeitig bei der Nationalparkverwaltung angefordert werden.
Doch auch ohne Wanderung oder Seilbahnfahrt zum Gipfel, lohnt sich ein Ausflug in den Teide Nationalpark. Mit dem Mietwagen oder öffentlichen Bus kommst du bis auf 2.356 Meter und kannst dabei hautnah erleben, wie der Vulkanismus die Landschaft rund um den Teide geformt hat. Zahlreiche Wanderungen führen über Lavafelder durch den Nationalpark und bieten immer wieder tolle Fotomotive.
2. Roques de Garcia
Nur wenige Kilometer von der Talstation der Teide Seilbahn entfernt, befinden sich die Roques de García, die wohl markantesten Felsformationen im gesamten Nationalpark. Ein einfacher, gut angelegter Rundweg führt an weitläufigen Lavafeldern vorbei und vermittelt einen tollen Eindruck von der kargen Mondlandschaft rund um den Teide.
Entlang des Weges erwarten dich zahlreiche Fotomotive, wie etwa der 30 Meter hohe Roque Cinchado, der auch Steinerner Baum oder Finger Gottes genannt wird. Hinter ihm erhebt sich der Teide in seiner ganzen Größe. Höhepunkt der Wanderung ist der Abstieg in die Ucanca Ebene, aus der ein bizarrer Felsturm namens La Catedral herausragt.
Die Wanderung startet am kostenlosen Parkplatz Mirador de La Ruleta, ist durchgehend als S3 gekennzeichnet und führt innerhalb von zwei Stunden zurück zum Ausgangspunkt.
3. Los Gigantes
Welche Urgewalten bei der Entstehung der Vulkaninsel Teneriffa am Werk waren, zeigt die Acantilado de Los Gigantes (Steilküste der Riesen). Die beeindruckenden Klippen im Westen der Insel sind fast 500 Meter hoch. Vom Aussichtspunkt Archipenque hast du einen tollen Blick, der bei klarer Sicht sogar bis La Gomera reicht.
Ein Bummel durch das Städtchen Los Gigantes lohnt sich ebenfalls. Schlendere durch den modernen Yachthafen, besuche eine Tapasbar oder entspanne am schwarzen Sandstrand der Playa de la Arena. Die Bucht bietet ebenfalls einen schönen Blick auf die Steilklippen. Um noch näher ranzukommen, kannst du einen Bootsausflug unternehmen.
4. Vulkan Chinyero
Etwa zehn Kilometer vom Teide entfernt befindet sich der Schlackenkegel des 1.561 Meter hohen Vulkans Chinyero. Der letzte Ausbruch ereignete sich 1909. Auf dem gut beschilderten Circular Chinyero kannst du den Vulkan zu Fuß umrunden. Über Lavageröll und Sand, führt der Weg durch ein faszinierendes, schwarzes Felsenmeer und gibt dabei immer wieder spektakuläre Ausblicke frei.
Zwischendurch geht es durch duftende Kiefernwälder. Die sogenannten Kanarenkiefern, deren Stämme oft verbrannt aussehen, sind mächtige, starke Bäume. Sie sind besonders widerstandsfähig gegen Kälte, Hitze und Trockenheit. Sogar Brände können sie dank ihrer besonderen Nadeln überstehen. Diese brennen sofort ab und glühen nicht lange nach. Die Flammen finden deshalb kaum Nahrung und das Feuer zieht schnell durch.
Startpunkt der Chinyero Umrundung ist der kostenlose Parkplatz Arenas Negras. Der Rundweg plus Zuweg ist ingesamt 7,9 Kilometer lang und mit einer gelb-weißen Markierung gekennzeichnet.
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5. Bergdorf Masca
Masca ist in meinen Augen eine der schönsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten, denn das winzige Bergdorf liegt mitten im Teno Gebirge und wird von steil abfallenden Felswänden umrahmt. Bis in die 1960er Jahre war Masca lediglich zu Fuß oder mit dem Esel erreichbar. Heute führt eine schmale, kurvenreiche Straße hin und sorgt schon bei der Anreise für ein Abenteuer mit Nervenkitzel. Bei Gegenverkehr kommt es nicht selten vor, dass man einige Meter zurücksetzen muss. Die Kulisse ist dabei wirklich beeindruckend und es lohnt sich, an den ausgewiesenen Aussichtspunkten anzuhalten.
Wer das urige Bergdorf ohne Massen erleben und einen der wenigen Parkplätze ergattern möchte, sollte vor 9 Uhr losfahren, wenn die Zufahrtsstraße noch leer ist.
Unsicheren Fahrer:innen rate ich, mit dem öffentlichen Bus von Santiago del Teide nach Masca zu fahren. Die Buslinie 355 bringt dich innerhalb von 20 Minuten hin. Gleiches gilt für eine spätere Anreise. Wenn die wenigen Parkplätze nämlich belegt sind, kannst du gleich wieder umkehren.
Die Einwohner:innen von Masca lebten einst hauptsächlich von der Landwirtschaft und bauten Kartoffeln, Mais und Obst an. Heute betreiben sie kleine Unterkünfte, Restaurants und Souvenirläden. Ihre Häuser stehen bedrohlich nah am Abgrund der Bergkämme und sorgen dafür, dass Masca eines der schönsten Fotomotive der Insel ist.
Auf der Terrasse des Restaurante Lafuente kannst du nicht nur gemütlich einen Cortado trinken, sondern auch den großartigen Ausblick auf Macsa und den Roque de Catana genießen.
An dem kleinen Kirchlein in Masca beginnt eine der beliebtesten und anspruchsvollsten Wanderungen Teneriffas. Sie führt 600 Höhenmeter hinunter durch die spektakuläre Masca Schlucht bis zum Meer und auf gleichem Weg wieder hinauf. Aufgrund der großen Nachfrage, wird der Eingang zur Schlucht stark reguliert und es dürfen alle 30 Minuten 25 Menschen starten.
6. Garachico
Garachico war einst Teneriffas Tor zur Welt. Die Hafenstadt wurde 1496 gegründet und mauserte sich schnell zur blühenden Handelsmetropole. Wein und Zucker wurden von hier verschifft. 1706 brach der Vulkan Montaña Negra aus und glühende Lavamassen zerstörten die Stadt. Zwar wurde Garachico wieder aufgebaut, an seine früheren Erfolge konnte es jedoch nie mehr anknüpfen.
Heute ist der historische Ortskern mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen eine der schönsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten. Das Zentrum bildet die Plaza de la Libertad mit der imposanten Kirche Iglesia de Santa Ana. Außerdem erwarten dich alte Klosteranlagen sowie kleine, geschmackvolle Boutiquen.
Ein weiteres Highlight in Garachico sind die Naturpools aus schwarzem Lavagestein direkt am Meer. Sie bildeten sich durch die ins Wasser strömende Lava. Heute kann man hier selbst bei stürmischer See geschützt baden. Wer das bunte Treiben lieber in aller Ruhe bei einem Glas Wein beobachten möchte, findet einen schönen Platz auf der Terrasse des Restaurants El Caletón.
Unser Genusstipp für Garachico ist das stilvolle Restaurant Silogia. Ambiente, Service und Essen sind hier absolut top. Da das Restaurant sehr beliebt ist, solltest du unbedingt ein paar Tage im Voraus reservieren.
Im wundervollen La Quinta Roja übernachtest du mitten im historischen Ortskern von Garachico. Das Haus war einst die Residenz des Markgrafen und bietet einen malerischen Innenhof im kanarischen Stil.
Viele weitere wunderschöne Unterkünfte stellen wir in unserem Beitrag Außergewöhnliche Unterkünfte auf Teneriffa vor.
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7. Icod de Los Vinos
Icod de Los Vinos ist ein malerisches Weinörtchen im Norden von Teneriffa, das vor allem wegen seines Drachenbaums El Drago bekannt ist. Er steht mitten im Ort und wird von den Canarios als tausendjähriger Baum gepriesen. Botaniker:innen schätzen sein Alter allerdings eher auf 500 Jahre. Nichtsdestotrotz ist der 16 Meter hohe Baum mit einem Umfang von sechs Metern unglaublich beeindruckend und gilt neben dem Teide als eine der bekanntesten Teneriffa Sehenswürdigkeiten. Vor der Einführung des Euro, war der El Drago sogar auf der 1.000 Peseten Note abgebildet.
Einen tollen Blick auf den Baum hast du von der Plaza Andrés de Cáceres, auf der auch die Kirche Iglesia San Marcos steht. Ein Highlight von Icod de los Vinos ist außerdem der botanische Garten Parque del Drago. Hier kannst du neben dem berühmten Drachenbaum auch Bananenstauden und Palmen, Kakteen, Strelitzien und Heilkräuter bestaunen.
Dein Ticket für den Parque del Drago kannst du hier gleich online reservieren. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Unser Genusstipp für Icod de los Vinos ist das Restaurant Casa del Drago. Hier sitzt du in einem blumenumrankten Innenhof direkt unter dem großen Drachenbaum.
Probier unbedingt den leckeren Drago Coffee und bestelle die üppige Käseplatte für zwei. Die Sorten stammen allesamt von den kanarischen Inseln und wurden bereits bei den World Cheese Awards ausgezeichnet. Zudem ist der Service super freundlich.
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8. Puerto de la Cruz
Mit rund 30.000 Einwohner:innen ist Puerto de la Cruz die größte Stadt an der Nordküste Teneriffas. Das Auto parkst du am besten auf dem großen, kostenlosen Parkplatz Explanada del Muelle direkt am Meer. Von hier aus kannst du gemütlich an der Promenade entlang flanieren. Die Naturpools mitten im Zentrum laden zur Abkühlung ein.
Das Herzstück der Altstadt ist die Plaza del Charco. Schmale Gassen führen von hier aus durch das alte Fischerviertel La Ranilla. Aufgrund der Atmosphäre am Abend zählt es zu meinen persönlichen Lieblingsorten auf der Insel. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Tapasbars laden zur Einkehr ein. Rund um die Calle El Lomo findest du zudem grandiose Straßenkunstwerke an den Fassaden.
Im Restaurant Papa Teide gibts leckere Kleinigkeiten zum Teilen. Probier unbedingt das knusprige Sauerteigbrot, den Rote-Beete-Humus, die Guacamole, die Pimientos de Padrón und die Papas arrugadas.
9. La Orotava
Umgeben von fruchtbaren Feldern, Palmen und Lavafelsen liegt das Städtchen La Orotava. Wer es erkunden möchte, braucht Kondition, denn die steilen Straßen führen ständig bergauf und bergab. Die Anstrengung lohnt sich, denn an jeder Ecke wartet eine neue Überraschung. Sehenswert sind die prächtigen Fassaden alter Adelshäuser mit ihren kunstvoll verzierten Balkonen.
Besuche auch die terrassenförmig angelegte Gartenanlage Jardines Victoria, gleich neben der Plaza de la Constitución. Ganz oben thront ein Mausoleum aus Carrara Marmor und bietet einen tollen Blick über die Dächer der Stadt und das grüne Orotavatal.
Absolutes Highlight von La Orotava ist die Casa de los Balcones. Das ehemalige Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert verzaubert mit einem typisch kanarischen Innenhof, der von reich verzierten Holzbalkonen umrahmt wird. Bei einem Rundgang durch die ehemaligen Wohnräume erhältst du einen Eindruck davon, wie das Leben vor 200 Jahren ausgesehen hat.
Die Casa de los Balcones sind ein begehrtes Fotomotiv und zählen zu den bekanntesten Teneriffa Sehenswürdigkeiten. Reserviere hier ein Ticket für die Casa de los Balcones, um den Innenhof besuchen zu dürfen.
10. La Laguna
Die Universitätsstadt San Cristóbal de La Laguna war bis 1723 die Hauptstadt der sieben Kanareninseln. Ihr Straßennetz ist wie ein Schachbrett aufgebaut und diente den Spaniern während der Kolonialzeit als Modell für neue Ortsgründungen in Amerika. 1999 wurde die gesamte Altstadt aufgrund ihrer Einzigartigkeit zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Mich persönlich hat La Laguna mit den breiten, geradlinigen Straßen ehrlich gesagt nicht ganz so überzeugt. Trotzdem sind viele Gebäude, die heute einen kulturellen und historischen Wert haben, natürlich absolut sehenswert. Dazu zählen zum Beispiel die Iglesia de la Concepción, die Catedral de la Laguna oder das 1915 errichtete Theater im Jugendstil.
Darüberhinaus bietet La Laguna einige schöne Plätze mit Cafés und Restaurant, die zum Verweilen einladen. Gefallen hat uns auch der Mercado de La Laguna auf der Plaza del Cristo, wo die Einheimischen ihre Wocheneinkäufe erledigen.
Die Churrería El Buen Paladar gilt als beste Churrería der Stadt. Tourist:innen verirren sich nur selten hierher. Man bestellt cholocate con churros und tunkt das Gebäck in die heiße Schokolade. Eine Portion zum Teilen kostet 4,80 Euro.
Am Abend empfehlen wir die Artilleria Gastrobar, wo zu jedem Gericht ein passendes Bier empfohlen wird. Nimm neben den Einheimischen an der Theke Platz und probiere unbedingt das vegane Omelette aus Kartoffeln und Gemüse.
Unser Übernachtungstipp für La Laguna ist das El Ombú del Agua. Das alte Stadthaus wurde ganz frisch und sehr geschmackvoll renoviert. Die wunderschönen Fließen, original Fensterläden und meterhohen Flügeltüren konnten erhalten bleiben.
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11. Anaga Gebirge
Eine der allerschönsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten ist das wilde Anaga Gebirge (Montañas de Anaga) im äußersten Nordwesten der Insel. Aufgrund seiner ökologischen Bedeutung wurde es 2015 zum geschützten UNESCO Biosphärenreservat ernannt. Die Region ist über Serpentinenstraßen von La Laguna oder Santa Cruz zu erreichen. Wer hierher kommt, sollte unbedingt die Wanderschuhe schnüren, denn die Berghänge sind mit üppigem Grün bedeckt und laden zu ausgedehnten Wanderungen ein.
Ein besonderes Highlight im Anaga Gebirge sind die mystischen Lorbeerwälder, die bereits viele Millionen Jahre überlebt haben. Die Bäume, von deren Ästen länge Flechten hängen, bilden skurrile Tunnel. Wie Schwämme saugen sie die Feuchtigkeit aus den nebeligen Passatwolken auf.
Wer nur ein kurzes Stück wandern möchte, sollte den Bosque de las Mercedes (Merceswald) besuchen. Am Parkplatz Cruz del Carmen starten die einfachen Themenwege Sendero de los Sentidos. Sie führen ohne Anstrengung durch die Lorbeerwälder und bieten tolle Fotomotive.
Aufgrund der Passatwinde wird das Anaga Gebirge häufig von Nebel umhüllt. Reißen die Wolken auf, eröffnen sich überwältigende Fernsichten. Die schönsten Aussichtspunkte sind:
- Mirador de Jardina
- Mirador Cruz del Carmen
- Mirador Pico del Inglés (mein Favorit)
- Mirador hacia el Roque de los Pinos in Chinamada
Für einen Ausflug ins Anaga Gebirge solltest du warme Kleidung einpacken, denn in den Bergen ist es oft kalt und windig. Denke auch an Wasser und Proviant zum Wandern. Einkehrmöglichkeiten gibt es keine.
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12. Santa Cruz de Tenerife
Santa Cruz de Tenerife ist die Hauptstadt der Insel und darf deshalb natürlich nicht unter den wichtigsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten fehlen. In meinen Augen ist Santa Cruz jedoch eine eher weniger schöne Stadt, die täglich von tausenden Kreuzfahrttourist:innen überrannt wird. Dementsprechend touristisch und um ein Vielfaches teurer ist das Angebot.
Bei einem Stadtbummel lohnt es sich, über den Mercado la Recova zu schlendern und anschließend einen Cortado in einem der kleinen Cafés zu trinken. Sehenswert ist auch die Altstadt mit der Iglesia Nuestra Senora de la Conception.
Das Auditorio de Tenerife an der Wasserfront soll an die Oper in Sydney erinnern und gilt als eine der wichtigsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Mich persönlich hat es nicht überzeugt. Gleich nebenan im Palmetum befindet sich der größte Palmengarten Europas, der 2014 auf einer ehemaligen Müllhalde erschaffen wurde. Heute wachsen hier über 400 Palmenarten aus der ganzen Welt.
Gute Weine und leckeren regionalen Ziegenkäse bekommst du in der Wine & Cheese Bar in der Calle de San Francisco. Das Restaurant ist bei Einheimischen sehr beliebt und deshalb meistens gut besucht.
Kaffeespezialitäten mit Mandel- oder Hafermilch sowie leckere Körnerbrote und Frühstücksbowls gibt es bei La Escala in der Altstadt.
Gut zu wissen: Wenige Fahrminuten von Santa Cruz entfernt befindet sich der 1,5 Kilometer lange Strand Playa de la Teresitas. Er wird häufig als schönster Strand von Teneriffa angepriesen und zu den besten Teneriffa Sehenswürdigkeiten gezählt. Der goldgelbe Sand stammt allerdings gar nicht von der Insel, sondern wurde aus der Sahara angekarrt und künstlich aufgeschüttet.
Einheimische haben uns erzählt, dass sie den Strand überhaupt nicht mögen und er nur für Tourist:innen erschaffen wurde. Ich persönlich mag die inseltypischen dunklen Lavastrände lieber. Aber am besten machst du dir einfach selbst ein Bild.
Unser Übernachtungstipp für Santa Cruz ist das zentral gelegene Emblemático F24 mit seiner schönen Dachterrasse und dem kleinen Pool. Die Zimmer sind ganz frisch renoviert und das Personal ist sehr hilfsbereit.
13. Candelaria
Candelaria ist ein typisch kanarisches Städtchen mit Fischerhafen und historischem Ortskern im Osten Teneriffas. Enge Gassen mit weiß verputzten Häusern ziehen sich am Hang hoch. Den Mittelpunkt bildet die im 18. Jahrhundert erbaute barocke Iglesia de Santa Ana. Zwei Mal pro Jahr (im Februar und im August) strömen tausende Canarios hierher, um der Virgen de la Candelaria die Ehre zu erweisen. Sie ist die Schutzpatronin der Kanaren.
Fototipp: Vom Hauptportal der Kirche führen Treppenstufen hinauf zu mehreren kleinen Aussichtsplattformen. Von hier hast du einen tollen Blick auf das Städtchen und den Atlantik.
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