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Neuseeland Travel Stories

Alleine reisen in Neuseeland: Eine der schwierigsten Lektionen meines Lebens

Von
Neuseeland

„Ladies and gentlemen in just a few minutes we will descend towards Auckland. Please take your seat and fasten your seatbelt.“ Mein Herz pochte wie wild. Ich ließ mich tief in meinen Sitz zurücksinken, schloss die Augen und versuchte diesen besonderen Moment an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt bewusst zu genießen. 

Mit einem viel zu schweren Rucksack verließ ich das Flughafengebäude. Im Gepäck hatte ich Unmengen an Kleidung für sämtliche Temperaturunterschiede, Wanderschuhe, viel zu viele Bücher, eine gewaltige Portion Neugier und einen großen Traum, den ich verwirklichen wollte: den Traum vom Alleinereisen.

Alleine reisen in Neuseeland

Alleine reisen in Neuseeland: Persönliche Erfahrungen

Ich wollte wissen, wie es sich anfühlt, auf mich alleine gestellt zu sein, wollte mir selbst beweisen, dass ich es schaffe. Und vielleicht wollte ich auch vor meinen Problemen weglaufen. Mein Ziel sollte möglichst weit weg sein. Was passte da besser als das andere Ende der Welt? 

Da stand ich nun also. Alleine. Ohne Plan. Ohne Enddatum. Und ohne Rückflugticket. 

Meine Einsätze auf dem Kreuzfahrtschiff hatte ich vorerst pausiert. Ob ich irgendwann zurückkehren würde, stand zu diesem Zeitpunkt noch in den Sternen. Von nun an würde ich selbst entscheiden, wohin ich gehe, wie lange ich bleibe und was ich tue. Niemand würde meine Entscheidungen beeinflussen.

Ich wollte meinem Herzen folgen. Dass mein Herz etwas ganz anderes wollte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Ankunft in Auckland

Die ersten Tage nach meiner Ankunft in Auckland fühlten sich seltsam an. Anstatt auszuschlafen und mich treiben zu lassen, füllte ich meine Tage von früh bis spät mit Programm und erkundete die Umgebung. Vieles unternahm ich alleine, das meiste jedoch mit einer Freundin aus Deutschland, mit der ich vor meiner Reise Kontakt aufgenommen hatte.

Zuhause hatten wir uns jahrelang nicht gesehen. Nun arbeitete sie bereits seit mehreren Monaten als Au-Pair. Sie lebte bei einer Gastfamilie in Orewa, einem hübschen Strand-Vorort von Auckland und kümmerte sich um drei kleine Kinder und einen Hund.

Durch sie lernte ich andere Au-Pair-Mädels kennen. Wir wurden eine kleine Clique, Auckland meine Basis. An den Wochenenden feierten wir manchmal in den Pubs und Clubs der K'Road oder saßen mit einer Flasche Wein im heißen Whirlpool der Gastfamilie und führten stundenlange Gespräche.

Ausflüge

Am liebsten unternahmen wir Ausflüge mit dem Auto meiner Freundin. Wir fuhren zum Mount Eden, einem grasbewachsenen Vulkankrater, der einen fantastischen Ausblick auf die Stadt bietet, wanderten durch die unberührten Buschlandschaften des Waitäkere Ranges Regional Park, liefen barfuß am Orewa Beach entlang und nahmen die Fähre zur unbewohnten Vulkaninsel Rangitoto, die über und über mit schwarzer Lava bedeckt war.

Einmal fuhren wir fast 300 Kilometer zum Ausgangspunkt des Tongariro Alpine Crossings, das als schönste Tageswanderung Neuseelands gilt. Auf über 19 Kilometern führte uns der Weg durch bizarre Mondlandschaften und kühle Farnwälder, vorbei an getrockneten Lavaströmen und an den türkisblauen Emerald Lakes, die wie Rohdiamanten in der Sonne glitzerten.

An diesem Wochenende besuchten wir auch den Lake Taupo, den größten See des Landes, der, wie fast alles in Neuseeland, durch einen gewaltigen Vulkanausbruch entstand. Auf einem Segelschiff ließen wir uns über das tiefblaue Wasser in den Sonnenuntergang gleiten. Ein kühler Wind ließ uns bibbern, Sekt wärmte uns von innen. Ich war glücklich.

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Innere Leere

Am Montagmorgen begann für die Mädels wieder der Alltag als Nanny. Sie kochten und putzten, fuhren die Kinder zur Schule und erledigten die Einkäufe. Ich saß währenddessen in meinem Hostelzimmer und wusste nichts mit mir anzufangen. Ich ließ mich alleine durch Auckland treiben, lief die breite Queen Street auf und ab, saß am Hafen und beobachtete Schiffe. Mein Herz war voll und leer zugleich.

Das Arbeiten auf den Meeren fehlte mir. Alleine und ohne richtige Aufgaben hatte ich es vollkommen verlernt, einfach mal nichts zu tun und das Leben im Hier und Jetzt zu genießen. Dabei war ich frei! Ich hatte so viel für diese Reise gearbeitet und jeden Cent beiseite gelegt. Trotzdem fühlte ich mich verloren.

Traurig verkrümelte ich mich mit einem Buch in mein Stockbett im 14er-Schlafsaal. Die Matratze war dünn und durchgelegen. Ich spürte jede einzelne Eisenstange des Bettgestells an meiner Wirbelsäule. Unter mir schnarchten, furzten und röchelten meine Mitbewohner:innen und im Nebenraum stritt sich ein Pärchen aus Argentinien in solch einer Lautstärke, dass ich jedes Wort verstehen konnte - wenn auch nur akustisch.

An solchen Abenden hatte ich den tiefen Wunsch, nicht mehr alleine zu reisen. In Gesellschaft der Au-Pair-Mädels ging es mir gut, doch alleine fühlte ich immer deutlicher eine klaffende Leere. Auckland war eine Art Heimat für mich geworden und doch wurde ich mit dieser Stadt nicht warm. Ich beschloss, dass es an der Zeit war weiterzuziehen.

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Trampen in Neuseeland

Am nächsten Morgen, alle anderen schliefen noch, schlich ich mich aus dem Miefzimmer. Ich zog die Tür hinter mir zu, verließ die Stadt und wollte mich von nun an alleine durchschlagen. Alleine reisen in Neuseeland - das war schließlich der Plan gewesen. Mehrere Wochen bereiste ich die Nordinsel, packte jeden Tag meinen Rucksack ein und aus und zog von Ort zu Ort.

Große Strecken legte ich entweder per Nakedbus zurück oder stellte mich an den Straßenrand und trampte. Noch so eine Sache, die ich schon immer einmal ausprobieren wollte. Bis auf einen bekifften Wildschweinjäger mit blonden Engelslöckchen, der mich mitten im Nirgendwo aus dem Auto warf und zum Teufel wünschte, machte ich gute Erfahrungen. Die Neuseeländer waren aufgeschlossen und an Tramper gewöhnt. Viele Kilometer nahmen sie mich in ihren Autos mit, erzählten mir ihre Lebensgeschichten, luden mich zu sich nach Hause ein und gaben mir wertvolle Tipps.

Jeder Tag ein Abenteuer

Ein Highlight jagte das nächste. Auf einem schwarzen Gummireifen ließ ich mich beim Black Water Rafting durch Stromschnellen reißen, staunte über Milliarden leuchtender Glühwürmchen in den Waitomo Caves, schwamm mit frei lebenden Delfinen im Meer, besuchte die winzigen Häuser in Hobbiton, dem Hobbitdorf aus "Der Herr der Ringe", und unternahm einen Ausflug zu den blubbernden und nach faulen Eiern stinkenden Schlammtümpeln des Thermalwunderlandes Wai-O-Tapu.

Jeden Tag lernte ich neue Menschen kennen - im Bus, im Hostel, auf der Straße. Die Gespräche waren immer die gleichen: Wo kommst du her? Wie lange bist du schon hier? Was hast du schon gesehen und wo willst du noch hin? Nicht, dass es wirklich jemanden interessiert hätte, aber es war halt der obligatorische Fragenkatalog, den es bei jedem neuen Gesprächspartner durchzuackern galt.

Die meisten Backpacker waren deutlich jünger als ich, hatten seit wenigen Wochen das Abitur in der Tasche und waren hauptsächlich auf der Suche nach der Party ihres Lebens. Da ich die Party meines Lebens bereits mehrere Jahre lang exzessiv gefeiert hatte und nicht nach Neuseeland gekommen war, um mir das Hirn wegzusaufen, kapselte ich mich immer häufiger ab.

Abends saß ich in meinem Bett und fühlte mich einsam. Oft fragte ich mich, ob es die richtige Entscheidung war, alleine loszuziehen. Mir war zum Heulen zumute. Hatte ich etwa Heimweh oder fehlte mich bloß jemand, mit dem ich das Erlebte hätte teilen können?

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Gemeinsame Erlebnisse

Zum Glück lernte ich zwischendurch auch immer mal wieder Reisende in meinem Alter kennen, mit denen ich eine wunderbare Zeit erlebte. Eine von ihnen war Steffi. Ohne uns jemals zuvor gesehen zu haben, verabredeten wir uns über eine Facebook Gruppe in Napier. Wir mieteten uns ein Auto und fuhren die raue Ostküste hinauf bis zum Cape Reinga. Die Landschaft glich einem Ölgemälde und weit und breit war keine Menschenseele zu sehen.

Steffi und ich gönnten uns in Hotels meist den Luxus und buchten ein Doppelzimmer ganz für uns alleine. Wir saßen stundenlang auf dem Bett oder auf der Dachterrasse, wir kochten zusammen, tranken Wein und erzählten.

Doch jedes Mal, wenn ich einen Menschen in mein Herz geschlossen hatte, trennten sich unsere Wege. Steffis Urlaub neigte sich dem Ende zu. Sie musste zurück nach Deutschland. Mit allen anderen erging es mir ähnlich. Alle waren nur zum Urlaub nach Neuseeland gekommen und hatten maximal drei Wochen Zeit.

Im meinem Alter (ich war damals 27) schien es kaum Menschen zu geben, die länger durch Neuseeland reisten. Hatten sie denn alle ihre Träume schon an den Nagel gehängt, saßen jetzt in ihren klimatisierten Büros und reisten nicht mehr, weil der Ernst des Lebens begonnen hatte? Oder war ich diejenige, bei der irgendwas gewaltig schier lief? Sollte ich vielleicht längst einen anderen Sinn im Leben gefunden haben, als ohne festen Wohnsitz durch die Gegend zu reisen und vor meinen Problemen wegzulaufen?

Als ich mich von Steffi verabschiedete, war er wieder da, dieser stechende Schmerz in meiner Brust, der mich jedes Mal in ein tiefes Loch fallen ließ. Ich fühlte mich innerlich zerrissen. Plötzlich hatte ich es so satt, wurzellos zu sein, aus dem Rucksack zu leben, immer weiterzuziehen und niemals anzukommen.

Warum tue ich mir das eigentlich an? Warum kaufe ich nicht einfach ein Rückflugticket und verbuche dieses Abenteuer als gescheitert? Was will ich mir beweisen?

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God's own country

Zum Glück gab ich nicht auf, sondern reiste weiter. Ich nahm die Fähre auf die Südinsel, die mit solchen Naturschönheiten gesegnet war, dass ich mich schon bei der Ankunft Hals über Kopf in sie verliebte.

Gletscher, Fjorde, Berge und Wasserfälle ließen mein Fotografenherz höher schlagen. Ich schnürte meine Wanderschuhe und lief tagelang durch die Natur. Mir wurde bewusst, warum die Neuseeländer ihr Land "God's own country" nennen.

Meinen Seelenort fand ich am türkisfarbenen Lake Tekapo, der so intensiv leuchtete, dass es beinahe surreal wirkte. Rosa- und lilafarbene Lupinen im Vordergrund und die schneebedeckten Gipfel der Berge im Hintergrund bildeten einen magischen Kontrast. Ich weiß nicht, ob ich jemals zuvor so etwas Schönes gesehen habe. Was blieb, war jedoch der Wunsch, all die Erlebnisse mit einem Herzmenschen teilen zu können.

Einer meiner Schlüsselmomente auf der Südinsel war die Zugfahrt im Tranz Alpine Train, mit dem ich die Neuseeländischen Alpen überquerte. Während ich auf dem offenen Aussichtswagon stand und die Landschaft an mir vorbeizog, begann ich mich plötzlich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Gedanken, die ich ewig weggeschoben hatte, kamen zum Vorschein und mir wurde bewusst, dass kein anderer Mensch auf dieser Welt, sondern ich ganz alleine, für mein Glück verantwortlich war.

Am Arthur's Pass, einem kleinen, von Bergen umrahmten Dorf auf der Hälfte der Strecke, stieg ich aus und blieb für eine Nacht. Als die Tagesausflugsgäste verschwunden waren, wurde es einsam. Weil ich nicht einschlafen konnte, ging ich mitten in der Nacht auf die Straße. Der Mond hing wie eine weiße Papierlaterne am dunklen Nachthimmel. Lediglich meine Schritte auf dem Asphalt sowie mein eigener Atem waren zu hören.

Es fühlte sich an, als hörte die Welt für einen Moment lang auf sich zu drehen. Plötzlich stellte ich mich den Fragen, die ich ewig verdrängt hatte: Was erwarte ich von meinem Leben? Wo gehöre ich hin? Was ist mir wichtig? Wo möchte ich sein? Was macht mich glücklich und wer bin ich eigentlich? Auf viele dieser Fragen schien ich in jener Nacht Antworten zu finden.

Auch wenn die Umsetzung meiner Antworten noch eine ganze Weile dauerte, wusste ich von nun an, was ich wollte und noch viel wichtiger, was ich nicht mehr wollte: Alleine sein.

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Ein Geschenk des Lebens

Dreieinhalb Monate blieb ich in Neuseeland. Rückblickend war es eine intensive Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Eine Zeit mit Glücksmomenten und wunderbaren Wegbegleitern, aber auch eine Zeit der Enttäuschungen, Angst und Selbstzweifel. Ich musste an meine körperlichen und seelischen Grenzen stoßen, mich selber kennen- und aushalten lernen.

Erst am Ende merkte ich, dass diese Reise durch Neuseeland ein Geschenk war. Ein Geschenk des Lebens, das ich anfangs nicht annehmen konnte. Zum Schluss hatte ich gefunden, was ich suchte: Einen Weg zu mir selbst.

Ich könnte dir jetzt mit erhobenem Zeigefinger erzählen, dass die Quintessenz meiner Geschichte ist, dass Probleme Ozeane überqueren können und es keinen Sinn macht, vor ihnen wegzulaufen. Dass du gar nicht erst versuchen solltest, vor dir selbst zu flüchten und dass du dich auch durchs Reisen nicht vor den Fragen des Lebens drücken kannst. Aber das wäre falsch.

Reisen kann in der Tat helfen, Abstand zu gewinnen, Sichtweisen zu ändern und letzten Endes auch Probleme zu verarbeiten. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist es doch hundertmal einfacher, beim Wandern zwischen schneebedeckten Berggipfeln, bei einer Bootsfahrt durch die Fjorde oder am Strand bei Sonnenuntergang über den Sinn des Lebens zu philosophieren, als zu Hause mit einer überdimensionalen Packung Frust-Eiscreme im Bett, oder?

Ich für meinen Teil habe in Neuseeland gelernt, wie sich innere Leere anfühlt und was es wirklich bedeutet, alleine zu reisen. Dies war eine der schwierigsten Lektionen, die ich unterwegs gelernt habe.

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Australien

Von Neuseeland aus reiste ich weiter nach Australien. In Melbourne traf ich mich mit meiner Schwester, die wenige Tage zuvor ihren Job auf dem Kreuzfahrtschiff an den Nagel gehängt hatte und in Singapur abgestiegen war. Wir mieteten uns einen klapprigen Hippiecamper und fuhren in zweieinhalb Monaten von der Great Ocean Road im Süden bis nach Cairns im tropischen Norden.

Wann immer es möglich war, parkten wir unseren Camper direkt am Meer, schliefen mit dem sanften Rauschen der Wellen ein und wachten mit den ersten Sonnenstrahlen eines neuen Tages wieder auf. Wir kochten Rührei auf dem Gaskocher und frühstückten am Strand. Wir lebten in den Tag hinein, und obwohl wir permanent Angst vor Spinnen, Schlangen, Krokodilen, Quallen und anderen gefährlichen Tieren hatten, hatten wir immer uns beide.

Das war die bisher unbeschwerteste und glücklichste Zeit meines Lebens. Mit einem Herzmenschen an meiner Seite war einfach alles besser.

Alleine reisen in Neuseeland: Wertvolle Tipps

Du planst alleine nach Neuseeland zu reisen? Im folgenden Abschnitt möchte ich wertvolle Tipps zur Reiseplanung mit dir teilen:

Ist Neuseeland ein sicheres Reiseziel zum Alleinreisen?

Ja, Neuseeland gilt als eines der sichersten Länder weltweit und ist deshalb das ideale Reiseziel für die erste große Solo-Reise. Das Land ist politisch stabil, verfügt über ein zuverlässiges Gesundheitssystem und die Kriminalitätsrate ist sehr niedrig. Ich habe mich als alleinreisende Frau in Neuseeland zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt.

Trotzdem solltest du immer auf dein Bauchgefühl hören und einige Sicherheitsaspekte beachten:

  • Bleibe mit Freunden oder Familie in Kontakt und gebe ihnen bescheid, wo du dich aufhältst.
  • Gebe an der Rezeption im Hostel bescheid, bevor du alleine eine Wanderung startest und hinterlege im besten Fall deine Handynummer.
  • Speichere wichtige Dokumente, wie Reisepass, Impfausweis oder Flugtickets als digitale Kopien in einer Cloud, damit du bei einem Verlust Zugriff darauf hast.
  • Da es in Mehrbettzimmern schon mal vorkommen kann, dass geklaut wird, verschließe Wertgegenstände im Safe oder trage sie bei dir.

Wie lerne ich andere Reisende kennen?

Da viele Menschen alleine durch Neuseeland reisen, gibt es jede Menge Gelegenheiten, um mit anderen Reisenden in Kontakt zu kommen. Meine Empfehlungen:

  • Hostels: Buche ein Bett im Schlafsaal und du kommst automatisch mit anderen ins Gespräch. Auch in der Hostelküche oder anderen Gemeinschaftsräumen triffst du immer auf Gleichgesinnte.
  • Ausflüge: Nimm an Gruppenaktivitäten, wie geführten Wanderungen oder Kajaktouren teil, um neue Leute kennenzulernen. Gemeinsame Erfahrungen schweißen schnell zusammen. → Hier findest du tolle geführte Touren in Neuseeland.
  • Im Bus: Wenn ich mit dem Bus gereist bin, habe ich jedes Mal meine Sitznachbarn kennengelernt und da wir meist das gleiche Ziel hatten und zusammen ankamen, haben wir die ersten Tage an einem neuen Ort gemeinsam verbracht.
  • Facebook Gruppen: Plattformen wie Meetup, Couchsurfing oder spezielle Backpacker Gruppen auf Facebook sind ideal, um Kontakte zu knüpfen.
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Transportmittel in Neuseeland

Wer Neuseeland alleine bereist, kann und möchte sich meist keinen eigenen Camper mieten oder kaufen. Hier sind einige gute Alternativen:

  • Busse: Anbieter wie InterCity und NakedBus verbinden die wichtigsten Städte und Sehenswürdigkeiten. Wenn ich alleine unterwegs war, bin ich immer mit Bussen oder Zügen gereist.
  • Mitfahrgelegenheiten: Plattformen wie Thumbs Up NZ und Backpacker-Mitfahrgruppen auf Facebook sind beliebt.
  • Mietwagen: Ein Mietwagen bietet maximale Flexibilität beim Reisen, vor allem, wenn du abgelegene Orte besuchen möchtest. In Facebook Gruppen kannst du nach Reisepartnern suchen, um gemeinsam ein Auto zu mieten.
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Welche Unterkünfte sind für Alleinreisende geeignet?

Neuseeland bietet eine große Auswahl an Unterkünften, die perfekt auf junge Backpacker und Alleinreisende zugeschnitten sind:

  • Hostels: Sie sind die beliebteste Wahl für Backpacker. Viele Hostels bieten neben relativ günstigen Schlafsälen auch private Zimmer. Gemeinschaftsküchen und Aufenthaltsräume machen das Kennenlernen leicht.
  • Campingplätze: Wenn du gerne in der Natur bist, bieten Campingplätze günstige Zeltplätze oder Stellflächen für Campervans. Einige verfügen sogar über Gemeinschaftsräume.
  • Airbnb und Homestays: Eine persönliche und oft erschwingliche Option, bei der du direkt bei Einheimischen wohnst.
  • Wwoofing Unterkünfte: In ländlichen Gegenden gibt es oft Unterkünfte im Austausch gegen Arbeit, ideal für budgetbewusste Reisende.

Alleine reisen in Neuseeland: Mein Fazit

Alleine durch Neuseeland zu reisen ist nicht immer einfach. Wenn du das Abenteuer wagst, wird es mit Sicherheit Momente geben, in denen du dich überfordert fühlst, Mut beweisen musst oder an deine Grenzen stößt. Wahrscheinlich wirst du dich manchmal einsam fühlen und möchtest die Reise am liebsten abbrechen.

Aber du wirst lernen, dich selbst besser zu organisieren, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für dein eigenes Wohl zu übernehmen. Mit jeder Herausforderung wächst dein Selbstbewusstsein. Du wirst merken, wie eigenständig und stark du bist.

Nutze die Zeit, um auch mal bewusst alleine zu sein und dich mit deinen Gedanken auseinanderzusetzen. Schreibe zum Beispiel ein Reisetagebuch, um Erlebtes zu verarbeiten. Das Alleinsein kann anfangs ungewohnt sein, aber es kann auch unglaublich heilsam sein.

Du wirst Menschen aus der ganzen Welt treffen, Freundschaften schließen und Geschichten erleben, die du nie vergessen wirst. Ich möchte dir dieses Abenteuer deshalb wärmstens ans Herz legen. Pack deinen Rucksack, wage den Schritt und entdecke das atemberaubende Neuseeland. Es wird dich verändern – für immer.

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