Vegan und vegetarisch in Thailand: Dein ultimativer Food Guide

Vegan oder vegetarisch in Thailand – geht das überhaupt? Ja! Thailand ist ein Paradies für Foodies und das gilt auch für alle, die pflanzlich genießen möchten. Allerdings gibt es in der thailändischen Küche einige versteckte Zutaten und Dinge, auf die du achten solltest.
Damit du sorgenfrei schlemmen kannst, verraten wir in diesem Food Guide alles, was du wissen musst, um vegan und/oder vegetarisch in Thailand zu essen. Wir stellen leckere Gerichte ohne tierische Zutaten vor, erklären die wichtigsten Vokabeln, die du als Vegetarier oder Veganer in Thailand kennen solltest und teilen wertvolle Insidertipps aus vielen Jahren Thailand Erfahrung.

Die thailändische Küche
Thailand ist weltbekannt für seine außergewöhnliche Küche. Wenn du das erste Mal durch die Straßen Bangkoks oder über einen Markt in Chiang Mai schlenderst, wirst du unweigerlich von einem Duft aus frischen Kräutern, gebratenem Knoblauch und scharfen Curries umhüllt – ein Vorgeschmack auf das, was dich kulinarisch erwartet.
Die thailändische Küche lebt von ihrer unglaublichen Aromenvielfalt. Süß, sauer, salzig und scharf treffen in perfekter Balance aufeinander und machen jedes Essen zu einem echten Geschmackserlebnis.
Die Basis vieler Gerichte bilden Reis oder Nudeln, ergänzt durch knackiges Gemüse, frische Kräuter wie Koriander und Thai-Basilikum, sowie Gewürze wie Chili, Galgant und Zitronengras. Kokosmilch bringt Cremigkeit, Limettensaft sorgt für Frische und geröstete Erdnüsse oder Sesam geben einen schönen Crunch. Ob dampfende Curries, exotische Salate oder köstliche Gerichte aus dem Wok – kulinarisch wird dir in Thailand garantiert nicht langweilig.
Herausforderung für Veganer und Vegetarier
So vielseitig und köstlich die thailändische Küche auch ist, für Veganer und Vegetarier bringt sie einige Herausforderungen mit sich. Denn obwohl Gemüse, Tofu und Reis überall präsent sind, spielen tierische Zutaten eine zentrale Rolle. Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Eier sind in vielen Gerichten Standard.
Zu den klassischen Grundzutaten gehören unter anderem Fischsauce (Nam Pla), Garnelenpaste (Kapi), Austernsauce sowie Brühen aus Schweine- oder Rindfleisch. Diese werden großzügig und überall verwendet – selbst bei scheinbar pflanzlichen Speisen, wie gebratenem Reis oder Gemüse Curry. Wenn du dich also vegan oder vegetarisch in Thailand ernähren möchtest, solltest du wissen, worauf du achten musst.

Extratipp
Wenn du mehr über die thailändische Küche erfahren möchtest, empfehlen wir dir, während deiner Reise an einem authentischen Thai Kochkurs teilzunehmen. Diese werden häufig auch für Veganer und Vegetarier angeboten.
Jay Food in Thailand
Wenn du dich vegan oder vegetarisch in Thailand ernähren möchtest, wirst du früher oder später über den Begriff Jay (เจ) stolpern. Jay Food ist eine besondere Form der veganen Ernährung mit tiefen Wurzeln in der chinesisch-buddhistischen Tradition.
Sie ist nicht nur rein pflanzlich, sondern geht sogar über den westlichen Veganismus hinaus. Beim Jay Food werden nicht nur tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milch weggelassen, sondern auch scharfe Gewürze wie Chili, Knoblauch und Zwiebeln, da sie laut Glauben den Geist und Körper erhitzen und das innere Gleichgewicht stören können.

Was bedeutet Jay Food?
Jay (เจ) ist das thailändische Wort für diese spezielle Art der Ernährung, die streng pflanzlich und gleichzeitig spirituell rein ist. Wer "gin jay" sagt, gibt also klar an, dass er keinerlei tierische Produkte isst – inklusive Fischsauce, Garnelenpaste oder Brühen auf Fleischbasis. Für dich als Veganer oder Vegetarier in Thailand ist das Gold wert, denn wenn du „Jay“ bestellst, weiß die Küche in der Regel genau, was du meinst.
Wie erkenne ich Jay Food in Thailand?
Besonders praktisch: Jay Food ist oft klar gekennzeichnet und zwar mit einem gelben Schild mit roter Schrift. Das Symbol sieht aus wie eine 17. Wenn du dieses Schild an einem Restaurant, einer Garküche oder auf einer Verpackung im Supermarkt siehst, kannst du dir sicher sein: Hier bekommst du rein pflanzliches Essen ohne versteckte Zutaten.

Wo finde ich Jay Food in Thailand?
Halte nach dem gelben Jay Symbol mit roter Schrift Ausschau. Vor allem in größeren Städten findest du Restaurants, die ausschließlich Jay Food anbieten. Auch auf Märkten haben wir schon häufig reine Jay Food Stände entdeckt.
Insidertipp: Wenn du dir nicht sicher bist, sag einfach: "Gin Jay dai mai?" (กินเจได้ไหม?) – das bedeutet: „Kann ich Jay essen?“ – und dir wird meist freundlich weitergeholfen.
Extratipp: Jay Festival in Thailand
Ein echtes Highlight für alle, die vegan oder vegetarisch in Thailand unterwegs sind, ist das Jay Festival. Es ist ein jahrhundertealtes, taoistisches Fest, das jedes Jahr im September oder Oktober (je nach Mondkalender) gefeiert wird. Neun Tage lang dreht sich dabei im ganzen Land alles um die buddhistisch vegane Ernährung.
Es gibt bunte Festumzüge, Straßenmärkte bieten ausschließlich pflanzliche Gerichte an und auch Restaurants und sogar 7-Eleven Filialen machen mit. Besonders eindrucksvoll wird das Festival in Bangkok Chinatown und auf Phuket gefeiert.
Das nächste Phuket Vegetarian Festival findet vom 20. bis 29. Oktober 2025 statt.
Vegan und vegetarisch in Thailand
Auch abseits von Jay Food ist vegan und vegetarisch in Thailand machbar. Mit etwas Wissen kannst du die gesamte Vielfalt der thailändischen Küche genießen. Hier haben wir die wichtigsten Infos und Tipps für dich gesammelt.
Gut zu wissen
In Thailand wird immer frisch gekocht und viele Köche und Köchinnen sind flexibel. Das bedeutet, sie können die meisten traditionellen Gerichte ohne großen Aufwand in vegetarischer oder gar veganer Variante kochen, indem sie bestimmte Zutaten einfach weglassen.
Milchprodukte spielen in der thailändischen Küche kaum eine Rolle. Curries werden zum Beispiel mit Kokosmilch statt Kuhmilch zubereitet. Vegetarische Gerichte sind deshalb häufig automatisch vegan. Die einzige "Hürde" für Veganer sind Eier, zum Beispiel im Pad Thai oder gebratenem Reis. Sie können auf freundliche Nachfrage meist problemlos weggelassen werden.
Die Kommunikation
Das Problem ist selten die Küche, sondern die Kommunikation. Englisch wird teilweise nur begrenzt verstanden. Begriffe wie „vegetarian“ oder „vegan“ führen zwar meist zu einem freundlichen Nicken, doch was genau dahintersteht, ist nicht immer klar. Auf die Bitte „vegetarian fried rice – no fishsauce“ folgt nicht selten die Rückfrage: „Chicken okay?“
Deshalb unser Tipp: Sei lieber zu genau als zu vage. Zähle lieber jede einzelne Zutat auf, die du nicht in deinem Essen haben möchtest. Zum Beispiel: no chicken, no pork, no fish, no fishsauce, no oyster sauce, no egg.
Noch besser: Schreib dir die wichtigsten Vokabeln auf Thai auf oder speichere dir einen Screenshot auf dem Handy, den du einfach vorzeigen kannst.
Die wichtigsten Thai-Vokabeln für Veganer und Vegetarier
Ein paar einfache Wörter auf Thai können dir das Leben in Thailand enorm erleichtern, vor allem, wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst. Mit diesen Vokabeln bist du bestens vorbereitet:
Allgemeine Begriffe
- Vegan: เจ (ausgesprochen: Jay)
- Ich bin Veganer(in): ฉันกินเจ (chan gin jay)
- Essen: กิน (gin)
- Vielen Dank: ขอบคุณครับ/ค่ะ (khop khun krap/ka)
Zutaten, die du vermeiden willst
- Kein Fleisch: ไม่ใส่เนื้อ (mai sai nüa)
- Kein Huhn: ไม่ใส่ไก่ (mai sai gai)
- Kein Fisch: ไม่ใส่ปลา (mai sai pla)
- Keine Garnelen: ไม่ใส่กุ้ง (mai sai gung)
- Keine Fischsauce: ไม่ใส่น้ำปลา (mai sai nam pla)
- Keine Austernsauce: ไม่ใส่น้ำมันหอย (mai sai nam man hoi)
- Kein Ei: ไม่ใส่ไข่ (mai sai khai)
- Keine Milch: ไม่ใส่นม (mai sai nom)

Sinnvolle Apps und Tools für unterwegs
Wenn du dir das Leben unterwegs leichter machen willst, helfen dir einige praktische Apps:
- HappyCow: Die wohl beste App, um vegane und vegetarische Restaurants weltweit zu finden.
- Google Translate: Hilfreich für kurze Übersetzungen mit Vorlesefunktion
- Bildergalerie auf dem Smartphone: Speichere dir die wichtigsten Vokabeln sowie das Jay Symbol als Screenshot. So kannst du es jederzeit vorzeigen und dich auch ohne Worte verständigen.
Vegane und vegetarische Restaurants
Wer vegan oder vegetarisch in Thailand unterwegs ist, sollte sich darauf einstellen, dass in den meisten Küchen keine strikte Trennung von Arbeitsutensilien stattfindet. Nachdem Fleisch- oder Fischgerichte zubereitet wurden, wird der Wok, das Kochmesser, die Kelle oder das Schneidebrett nicht gewechselt, bevor das nächste (vegetarische) Gericht in die Pfanne kommt. Auch Frittierfett wird in der Regel für alle Gerichte gleichermaßen verwendet – egal, ob tierisch oder pflanzlich.
Für strenge Veganer, die selbst kleinste Spuren tierischer Zutaten vermeiden möchten, kann das problematisch sein. Wenn du dir wirklich zu 100 % sicher sein willst, solltest du gezielt vegane oder Jay-Restaurants aufsuchen. Vor allem in touristisch geprägten Orten wie Bangkok, Chiang Mai oder auf den Inseln gibt es davon inzwischen viele. Dort kannst du davon ausgehen, dass keine tierischen Produkte verwendet oder gelagert werden – und auch das Kochgeschirr rein pflanzlich bleibt.
Kleiner Wermutstropfen: Viele dieser Lokale bieten häufig eher westlich geprägtes Essen wie Pizza, Burger, Pasta oder veganen Kuchen an – super zur Abwechslung, aber nicht unbedingt authentisch thailändisch.

Märkte und Streetfood in Thailand
Thailands Streetfood ist legendär. Hier müssen wir allerdings dazu sagen: Je authentischer der Markt, desto schwieriger ist es, Gerichte ohne tierische Bestandteile zu finden. Denn die thailändische Küche ist traditionell sehr fleisch- und fischlastig.
Je touristischer ein Markt, desto eher werden auch vegane oder vegetarische Gerichte angeboten, zum Beispiel auf den Nachtmärkten in Chiang Mai und Pai. In Chinatown in Bangkok haben wir ebenfalls schon einen Stand gefunden, der ausschließlich veganes Streetfood anbietet - oft zu erkennen an dem gelb-roten Jay Symbol.
Unsere allererste Wahl auf Märkten ist immer köstliches Obst. Das gibt es überall in Hülle und Fülle.

Vegan und vegetarisch im Supermarkt
In thailändischen Supermärkten, wie Big C, Tesco Lotus oder 7-Eleven findest du eine große Auswahl an Snacks und Lebensmitteln ohne tierische Bestandteile. Das ist vor allem praktisch, wenn du dich für lange Bus- oder Zugfahrten eindecken möchtest. Hier findest du zum Beispiel:
- Sojamilch, Hafermilch und Kokosjoghurt
- Frisches Obst, Gemüse und abgepackte Tofuprodukte
- Reiscracker, Nüsse, Trockenfrüchte – ideal als Snack für unterwegs


Vegan / vegetarische Gerichte in Thailand
Die thailändische Küche bietet eine riesige Auswahl an Gerichten, die sich ganz leicht vegan oder vegetarisch zubereiten lassen. Viele davon sind sogar traditionell schon pflanzlich. Hier kommen unsere liebsten Thai Gerichte, die du auf deiner Reise unbedingt probieren solltest.
Som Tum (Papaya Salat)
Süß, sauer, salzig – und vor allem feurig scharf: Som Tam ist ein absoluter Klassiker der thailändischen Küche und eines unserer absoluten Lieblingsgerichte. Der erfrischende Salat wird aus grüner, unreifer Papaya zubereitet, die in feine Streifen geschnitten und in einem traditionellen Tonmörser mit Chili, Knoblauch, Palmzucker und Limettensaft kräftig gestampft wird. Danach kommen grüne Bohnen, Tomaten, Karotten und geröstete Erdnüsse dazu.
Doch Achtung: Die klassische Variante enthält fast immer Fischsauce und getrocknete Garnelen. In einigen Restaurants lässt sich Som Tam umbestellen. Statt Fischsauce wird dann zum Beispiel Sojasauce verwendet. Allerdings haben wir auch schon häufig erlebt, dass manche Köche das ablehnen, weil sie überzeugt sind, dass das Gericht ohne Fischsauce „nicht funktioniert“.
Selbst wenn ein vegetarischer Papaya Salat auf der Karte steht, musst du trotzdem dazu sagen: "No fisch sauce, please (mai sai nam pla)", sonst kommt dein Salat mit fischigem Beigeschmack.

Pad Thai (gebratene Reisnudeln)
Pad Thai wird an fast jeder Straßenecke angeboten und ist sowas wie das Nationalgericht Thailands. Die Basis bilden breite Reisbandnudeln, die in der Pfanne mit Knoblauch, Limettensaft, Sojasprossen und gerösteten Erdnüssen gebraten werden. Typischerweise kommen auch Fischsauce, Ei, getrocknete Garnelen oder Hühnchen dazu.
In der vegetarischen Variante wird Fleisch meist durch Tofu und Fischsauce durch Sojasauce ersetzt. Für veganes Pad Thai solltest du zusätzlich darum bitten das Ei wegzulassen.

Thai Curries
Thai Curries gehören zu den typischsten Gerichten überhaupt. Sie sind würzig, cremig und voller intensiver Aromen. Die Basis besteht immer aus einer Currypaste, die mit Kokosmilch, frischem Gemüse, Tofu oder Fleisch und einer Vielzahl an Kräutern kombiniert wird.
Dabei variieren die Currys nicht nur in Farbe und Schärfe, sondern auch in der Zusammensetzung ihrer Gewürze. Jede Variante hat ihren ganz eigenen Charakter.
Die beliebtesten Thai Curries:
- Grünes Curry (Kaeng Kiao Wan): Die schärfste Variante, mit grüner Currypaste, Thai-Basilikum, Auberginen, Zitronengras und Kaffirlimette. Besonders lecker mit Tofu statt Fleisch.
- Rotes Curry (Kaeng Phet): Mäßig scharf, mit roter Currypaste. Klassisch oft mit Fleisch oder Garnelen, in der veganen Variante mit Tofu.
- Gelbes Curry (Kaeng Kari): Mild, leicht süßlich, mit gelber Currypaste und Kurkuma gewürzt. Es enthält häufig Kartoffeln, Zwiebeln und Möhren.
- Massaman-Curry (Kaeng Masaman): Mild, leicht süßlich mit gerösteten Erdnüssen, Kardamom, Zimt, Tamarindenpaste und Kartoffeln.
- Panang-Curry (Kaeng Phanaeng): Cremig, leicht süßliches Erdnusscurry mit weniger Flüssigkeit als andere Curries. Etwas weniger scharf.



Insiderwissen
Thai Curries sind eine heikle Sache für Veganer und Vegetarier, bei der man schon mal ein Auge zudrücken muss, wenn man sie genießen möchte. Die Grundpaste für jedes Curry wird nämlich in Thailand immer mit Fischsauce und Garnelenpaste zubereitet. Selbst wenn du darum bittest, Fisch und Fleisch wegzulassen, stecken diesen Zutaten in der Basis. Ein 100% pflanzliches Curry bekommst du nur in rein vegan / vegetarischen Restaurants.
Tom Yam
Ein absoluter Klassiker der thailändischen Küche ist die sauer-scharfe Tom Yam Suppe, die ganz wunderbar nach Ingwer und Zitronengras schmeckt. Da die Basis der Suppe traditionell aus Huhn (Tom Yam Gai) oder aus Garnelen (Tom Yam Gung) besteht, wirst du sie leider so gut wie nie ohne tierische Bestandteile finden.
Lediglich Restaurants, die sich auf vegane und/oder vegetarische Küche spezialisiert haben, bieten Tom Yam Suppe ohne tierische Bestandteile an.


Extratipp
Wenn du an einem thailändischen Kochkurs teilnimmst, kannst du dir deine eigene vegane Tom Yam ganz nach deinem Geschmack zubereiten – mit Gemüsebrühe, Tofu, frischen Kräutern und Limettensaft. Eine tolle Möglichkeit, das Originalaroma ganz ohne tierische Zutaten zu erleben.
Khao Soi (Kokos-Curry-Suppe)
Khao Soi ist ein echtes Soulfood aus dem Norden Thailands. Die cremige Suppe kombiniert eine würzige Currypaste mit Kokosmilch, weich gekochten Eiernudeln, knusprig frittierten Nudeln als Topping und einem Schuss Limettensaft. Abgeschmeckt wird das Ganze traditionell mit eingelegtem Senfgemüse, frischen Zwiebeln, Koriander und Chiliöl – eine wahre Geschmacksexplosion.
Die klassische Khao Soi wird auf Basis einer Fleischbrühe zubereitet. Auch Fischsauce gehört oft dazu. Wir haben jedoch schon häufig pflanzliche Versionen gefunden - mit Gemüsebrühe, Tofu und ganz ohne tierische Zutaten. Die musst du unbedingt probieren!
Spring rolls (Frühlingsrollen)
Frühlingsrollen gehören zu den beliebtesten Vorspeisen oder Snacks in ganz Thailand. Außen sind sie meist kross frittiert, innen gefüllt mit einer Mischung aus Glasnudeln, Karotten, Weißkohl, Bohnen und Sprossen. Dazu gibt es oft eine süß-saure Chilisauce zum Dippen.
Am besten schmecken die Frühlingsrollen, wenn sie von Hand gerollt und frisch zubereitet werden. In touristischen Restaurants bekommst du jedoch auch häufig frittierte Tiefkühlware. Meistens sind die Rollen automatisch vegan. In Restaurants haben wir selten welche mit Fisch oder Fleisch gesehen, obwohl das natürlich auch vorkommen kann.
Gut zu wissen: Beim Frittieren wird dasselbe Öl wie für Fleisch verwendet. Hardcore-Veganer könnten damit evtl. ein Problem haben.


Gebratenes Gemüse mit Reis
Wenn du vegan oder vegetarisch in Thailand unterwegs bist, ist gebratenes Gemüse dein Lifesaver. Immer dann, wenn die Speisekarte keine pflanzlichen Optionen hergibt, fragen wir einfach nach „fried vegetables with soy sauce". Das geht immer und überall.
Das Gericht gibt es in unzähligen Varianten – mit Brokkoli, Karotten, Pilzen, Babymais, Zuckerschoten, Kohl oder was die Küche gerade frisch vorrätig hat. In der Regel wird dazu weißer Jasminreis serviert und manchmal gibt’s sogar noch ein paar Stücke Tofu obendrauf. Sehr lecker und immer eine sichere Wahl für Veganer und / oder Vegetarier.

Khao Pad (gebratener Reis)
Khao Pad ist ein absoluter Klassiker der thailändischen Alltagsküche – schnell zubereitet, sättigend und fast überall erhältlich. Die Basis: weißer Reis, der zusammen mit Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Sojasprossen, Erbsen, Mais und Ei in der Pfanne angebraten wird. Häufig kommen Hühnerfleisch, Garnelen und Fischsauce dazu.
Vegetarier bestellen das Gericht ohne Fleisch und Fisch und würzen mit Sojasauce und einem Spritzer Limettensaft. Veganer bestellen zusätzlich das Ei ab. Viele Restaurants ersetzen tierische Zutaten auf Wunsch durch knusprigen Tofu.
Mango Sticky Rice
Das beste Dessert Thailands ist zweifelsohne süßer Klebreis mit reifer Mango und cremiger Kokosmilch. Es schmeckt einfach himmlisch!
Für alle, die sich vegan oder vegetarisch in Thailand ernähren, ist Mango Sticky Rice ein echter Glücksfall, denn üblicherweise ist das Dessert vegan. Statt Kuhmilch wird in der thailändischen Küche Kokosmilch verwendet.
An touristischen Orten haben wir auch schon erlebt, dass zusätzlich gesüßte Kondensmilch über das Dessert gegeben wird. Falls du dich vegan ernährst, frag sicherheitshalber nach.


Fazit zu vegan und vegetarisch in Thailand
Vegan oder vegetarisch in Thailand zu essen ist nicht nur machbar, es kann zu einem echten Highlight deiner Reise werden. Wenn du ein paar wichtige Dinge beachtest, kannst du genussvoll und ohne Kompromisse auf Märkten, an Garküchen und in Restaurants schlemmen.
Der Schlüssel liegt in der Kommunikation: Je klarer du formulierst, was du nicht möchtest, desto besser funktioniert es. Mit den richtigen Vokabeln, einem freundlichen Lächeln und etwas Flexibilität wirst du fast überall fündig. Und wenn mal gar nichts geht, gibt’s immer gebratenes Gemüse mit Reis.
Besonders praktisch: In den größeren Städten, auf beliebten Inseln und während des Jay Festivals findest du eine gute Auswahl an rein pflanzlichen Angeboten. Und wer tiefer eintauchen möchte, kann in einem Thai Kochkurs sogar lernen, seine liebsten Gerichte ohne tierische Zutaten ganz einfach selbst zuzubereiten.
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