Lesetipps: 28 gute Bücher, die dein Leben verändern werden
Gute Bücher gesucht? Hier wirst du fündig! Ich stelle dir 28 gute Bücher vor, die mein Leben im wahrsten Sinne des Wortes verändert haben. Einige befassen sich mit spirituellen Themen, andere mit Nachhaltigkeit, Gesundheit, Selbstliebe und Selbstverwirklichung. Viele der Bücher schockieren, behandeln kritische Themen und regen zum Nachdenken an. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie haben mich dazu bewegt, meine Denkweisen und teilweise sogar meinen Lebensstil zu ändern.
Folgende Bücher kann ich dir von Herzen weiterempfehlen und hoffe, dass sie auch dir auf deinem Lebensweg eine kleine Hilfe sind und dich vielleicht sogar positiv beeinflussen.
#1 Tiere essen
In Tiere essen geht es nicht nur um die Frage, warum Menschen Tiere essen, sondern vor allem darum, ob sie sie auch dann essen würden, wenn sie wüssten, wie sie aufgezogen, gehalten und geschlachtet werden. Um das herauszufinden, bricht Jonathan Safran Foer nachts in Tierfarmen ein und berichtet von katastrophalen Zuständen in den Ställen, von brutalen Tötungspraktiken und von kranken, mit Antibiotikum vollgestopften Tieren, die später in unseren Supermarktregalen landen.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Zwar habe ich mich schon lange vorher vegetarisch ernährt, jedoch hat mir dieses Buch 2017 noch einmal vor Augen geführt, wie widerlich, herzlos und brutal die Fleischindustrie mit Lebewesen umgeht. Die schockierenden Beschreibungen des Autors gingen mir teilweise so sehr an die Substanz, dass ich nicht wusste, ob ich heulen oder mich übergeben soll. Tiere essen regt definitiv zum Umdenken an und ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass jeder Mensch auf der Welt es liest.
#2 The Big Five for Life
Dieses Buch erzählt die inspirierende Geschichte eines jungen, todkranken Mannes, der dazu auffordert, sich selbst tiefgreifende Fragen zu stellen: Was ist mein persönlicher Sinn des Lebens? Was möchte ich erleben bevor ich sterbe? Was hält mich davon ab ein erfülltes Leben zu führen und glücklich zu sein? In The Big for Life geht es allerdings nicht nur um das Privatleben, sondern vor allem um die Erfüllung im Job und um Führungsprinzipien.
Was das Buch bei mir verändert hat:
The Big Five for Life hat mich 2013 dazu bewegt, über den Sinn meines Daseins nachzudenken. Ich habe damals noch im Event Management gearbeitet, anschließend meinen (Arbeits-)Alltag komplett überdacht und einen neuen beruflichen Weg eingeschlagen. Seitdem ich dieses Buch gelesen habe, versuche ich außerdem so viele Museumstage wie möglich in meinem Leben zu sammeln. Was es damit auf sich hat, erfährst du im Buch.
#3 (Noch) besser leben ohne Plastik
Plastik ist nicht nur schädlich für unseren Planeten, sondern es macht uns krank. Ob in Duschgel, Kosmetika oder Putzmitteln – tagtäglich sind wir mit Mikroplastik und anderen gefährlichen Stoffen in Kontakt, die in unseren Körper gelangen und Gewässer verschmutzen. In diesem Buch gibt es zahlreiche Infos über Mikroplastik und dessen Auswirkungen. Es gibt Ideen und Tipps, um Plastik einzusparen sowie einfache Rezepte, um Dinge des täglichen Gebrauches selbst herzustellen.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Nachdem ich 2018 Besser leben ohne Plastik gelesen und etliche Tipps umgesetzt habe, ist Anfang 2019 auch Noch besser leben ohne Plastik bei mir eingezogen. Seitdem hat sich sehr viel bei mir zu Hause und auf Reisen verändert. Ich habe fast alle meine Kosmetikprodukte durch plastikfreie Alternativen ersetzt, stelle Wasch-, Putz- und Spülmittel mittlerweile selbst her und kaufe viel bewusster und umweltfreundlicher ein.
#4 Schluss mit dem täglichen Weltuntergang
Terroranschläge, Wirtschaftskrisen, Kriege, Klimaerwärmung, Hungersnot, Korruption und Katastrophen – Die täglichen Nachrichten sind so sehr mit Negativem überladen, dass positive Ereignisse kaum noch erwähnt werden. Das alles lässt uns meist überfordert, hilflos und mit jeder Menge Weltschmerz zurück. In diesem Buch werden die Auswirkungen von Informationsflut und schwarzmalerischer Berichterstattung beleuchtet. Gleichzeitig zeigt es aber auch, was du gegen die digitale Vermüllung deines Gehirns tun kannst und wie eine alternative Berichterstattung aussehen könnte.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Schluss mit dem täglichen Weltuntergang hat mir 2019 gezeigt, warum auch ich mich von schlechten Nachrichten mehr angezogen fühle als von guten und warum ich dadurch oft gestresst bin, nicht einschlafen kann und sogar Ängste entwickelt habe. Auch wenn mir die tägliche Umsetzung nicht immer gelingt, hat das Buch mir zu einem besseren Umgang mit Medien geholfen. Außerdem hat es mich dazu motiviert, dass ich als Einzelperson sehr wohl etwas in dieser Welt bewirken kann.
#5 Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben
Wie ein Kind, das sich beim Versteckspielen die Augen zuhält und glaubt, nicht gesehen zu werden, so verhalten wir uns in unserer westlichen Welt, wenn es um das Thema Tod geht. Wir haben eine solche Angst vor dem Sterben, dass wir uns weigern, uns mit dem Ende unseres Lebens zu befassen und ignorieren dabei einfach unsere eigene Vergänglichkeit. Angelehnt an den Buddhismus, bringt uns dieses Buch ein tieferes Verständnis von Leben, Tod und Wiedergeburt.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben hat mir 2014 dabei geholfen, den Tod als natürlichen Teil des Lebens anzunehmen. Ich möchte nicht behaupten, dass ich die Angst vor meinem eigenen Tod oder vor dem eines geliebten Menschen überwunden habe, jedoch habe ich mich gründlich (das Buch ist ein ziemlich dicker Schinken) mit dem Thema auseinandergesetzt und vor allem Eines gelernt: Im Hier und Jetzt zu leben.
#6 Vom Ende der Klimakrise
In diesem Buch schreiben die jungen Klimaaktivisten Luisa Neubauer und Alexander Repenning von der Apokalypse, die uns durch die menschengemachte Klimakrise bevorsteht. Dabei geht es nicht um Panikmache, sondern um die Wahrheit. Sie erklären im Detail, was genau mit der Klimakrise gemeint ist, warum Politik und Wirtschaft dringend handeln müssen, wie das Ende der Krise aussehen könnte und was jeder Einzelne tun kann.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Vom Ende der Klimakrise hat mich zutiefst berührt und beeindruckt. Das Buch ist so gut recherchiert und schlau geschrieben, dass es mich dazu bewegt hat, für unsere Umwelt auf die Straße zu gehen. Die Fakten und Denkanstöße haben grundlegend etwas in mir verändert und mich schlussendlich auch dazu gebracht, mein Reiseverhalten umzustellen und neue Wege in meinen Job als Reisebloggerin zu gehen. Für mich ist dies eines der besten Bücher, das ich 2019 gelesen habe.
#7 Die 4-Stunden Woche
In Die 4-Stunden Woche geht es nicht ernsthaft darum, nur noch vier Stunden in der Woche zu arbeiten und damit das große Geld zu schöffeln. Vielmehr geht es um neue Denkmuster in der Arbeitswelt und um eine gesunde Work-Life-Balance. Timothy Ferriss vermittelt detaillierte Tipps und konkrete Anweisungen, wie man die eigenen Lebensziele erreicht und sich Zeit für die Dinge schafft, die man schon jetzt und nicht erst im Rentenalter wirklich tun möchte.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Die 4-Stunden Woche war 2014 eines dieser großen Hype-Bücher, die gefühlt jeder gelesen hat. Ich stand damals am Anfang meiner Selbstständigkeit, besuchte die Konferenz der Digitalen Nomaden und startete mit globusliebe durch. Auch wenn ich es bis heute nicht geschafft habe nur vier Stunden in der Woche zu arbeiten, habe ich die Kernaussagen des Buches doch sehr verinnerlicht.
#8 Gespräche mit Gott
Von der ersten bis zur letzten Seite ist dieses Buch eine Unterhaltung mit Gott, der sämtliche Fragen, die wir Menschen uns stellen, beantwortet. Dabei geht es nicht um Religion, sondern es geht um so, so vieles, zum Beispiel um Liebe, Leben und Tod, um Emotionen und Gefühle, um Kriege, Krankheiten und die Umwelt, um Glauben, um das Universum und um Selbstbestimmung.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Gespräche mit Gott hat mich 2018 sehr lange beschäftigt. Ich habe mir unendlich viele Zeilen markiert, die ich immer und immer wieder lese und mir zu Herzen nehme. Es steckt so viel Wunderbares für alle Lebenslagen in diesem Buch, das lange im Kopf bleibt.
#9 Patient ohne Verfügung
In deutschen Kliniken wird operiert, bestrahlt und beatmet, um schwer kranke Patienten ohne Aussicht auf Heilung möglichst lange am Leben zu halten. Dabei geht es in keinster Weise um die Menschen und deren Wohlergehen, sondern rein um den finanziellen Profit von Ärzten und der Pharmaindustrie. Dr. Matthias Thöns erzählt in seinem ergreifenden Buch von zahlreichen Fällen, die fast zu schrecklich klingen, um wahr zu sein.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Patient ohne Verfügung ist ein Buch, bei dem ich fast durchgängig Tränen in den Augen hatte. Nicht selten ließen mich die Geschichten der Betroffenen mit Wut, Trauer und einem verzweifelten Ohnmachtsgefühl zurück. Seitdem ich es gelesen habe, möchte ich mich unbedingt um meine eigene Patientenverfügung kümmern und habe mir dieses Thema für 2020 feste vorgenommen.
#10 Die Essensfälscher
Die Essensfälscher ist ein wachrüttelndes Buch, in dem es darum geht, wie die Lebensmittelindustrie uns nach Strich und Faden verarscht. Thilo Bode, Gründer der Verbraucherorganisation Foodwatch, deckt Skandale auf, die leider keine Seltenheit, sondern alltäglicher Wahnsinn sind: Schokopudding mit weniger als 1% Schokolade, Fitnessprodukte, die fett anstatt fit machen, Erdbeerjoghurt ohne Erdbeeren, Schwarzwälder Schinken, der aus Polen kommt, Kindernahrung, die mehr Zucker enthält als Cola und Biofleisch, das in Wahrheit aus der Massentierhaltung stammt. Das Schlimmste daran: Bewusste Verbrauchertäuschung ist erlaubt, zumindest wird nichts dagegen unternommen, denn schließlich dreht sich, wie immer, alles um den Profit der Industrie.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Ich war 2018 richtig geschockt, als ich realisierte, wie krass wir als Verbraucher von der Lebensmittelindustrie belogen werden und wie wenig unsere Regierung eingreift, um uns zu schützen. Ich habe nach diesem Buch tatsächlich meinen Lebensmittelkonsum umgestellt, schaue mir die Rückseiten von Verpackungen seitdem viel genauer an und mache einen sehr großen Bogen um kriminelle Lebensmittelkonzerne wie Unilever oder Nestlé.
#11 Siddharta
Siddharta, der Weltklassiker von Herman Hesse, erzählt die Geschichte eines jungen Brahmanen-Sohns, der sich auf die lange Suche nach Erleuchtung und dem Sinn des Lebens macht. Er bricht aus familiären und gesellschaftlichen Konventionen aus und sammelt wertvolle Erfahrungen, die sich aufs eigene Leben übertragen lassen. Wie zum Beispiel die Erkenntnis, dass Bewusstsein nicht durch Lehren überlieferbar ist, sondern nur durch eigene Erfahrung erworben werden kann.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Es ist sehr viele Jahre her, dass ich Siddharta zum ersten Mal gelesen habe und trotzdem gehört dieses Buch für mich unbedingt auf meine Liste guter Bücher. Zwischen den Zeilen steckt einfach so viel Wertvolles, das sich jeder Mensch auf dieser Welt zu Herzen nehmen sollte.
#12 Roter Mond
Früher nutzten Frauen ihren Menstruationszyklus als Quelle der kreativen, spirituellen, sexuellen, emotionalen, geistigen und körperlichen Energie. Der Zyklus galt als Geschenk, als Möglichkeit für Frauen, sich Monat für Monat zu erneuern. In diesem Buch dreht sich alles um den einzigartigen weiblichen Zyklus. Alte Weisheiten werden genutzt, um auch heute verschiedene Energien aus den einzelnen Menstruationsphasen zu schöpfen.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Auch wenn der Anfang etwas mühselig geschrieben ist, hat Roter Mond mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt und die Beziehung zu meinem Körper verändert. Ich würde mir sehr wünschen, dass ich das Buch schon mit zwölf gelesen hätte, denn dann hätte ich sehr vieles im Leben anders gemacht. Große Buchempfehlung für alle Frauen, die sich mit ihrer Weiblichkeit auseinandersetzen möchten.
#13 FAIRreisen
FAIReisen ist ein schlaues Handbuch, das ich schon oft empfohlen habe. Es beantwortet die wichtigsten Fragen rund um nachhaltigen Tourismus, stellt Reiseveranstalter vor, die auf die Einhaltung von Menschenrechten achten, erklärt verschiedene Tourismussiegel, empfiehlt ökologisch und fair produzierte Trekkingkleidung und gibt wertvolle Tipps zum Umweltschutz auf Reisen.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Dieses Buch hat mein Reiseverhalten definitiv beeinflusst. Ich habe super viel Neues gelernt und konnte einige der Ratschläge im privaten und beruflichen Feld schon umsetzen.
#14 Big Magic
Elizabeth Gilbert ist überzeugt davon, dass Kreativität in jedem von uns schlummert. Mit bezaubernden Geschichten aus ihrem eigenen Leben zeigt sie uns in Big Magic, wie man mit Mut, Vertrauen und Optimismus ein kreatives Leben führen kann – egal ob beruflich oder privat. Sie geht außerdem auf die Themen Ängste, innere Konflikte und Authentizität ein.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Big Magic hat mir dabei geholfen, an mich und an meine Träume zu glauben. Es hat mich nicht nur dazu motiviert, einen kreativen Beruf auszuüben, sondern sogar mich damit selbstständig zu machen, Risiken einzugehen und mich nicht von Kritikern oder meinen eigenen Ängsten kleinmachen zu lassen.
#15 Billig kommt uns teuer zu stehen
Billig kommt uns teuer zu stehen räumt mit allem auf. Es geht um menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, mutwillige Umweltzerstörung, Qualzucht und Massentierhaltung, genmanipuliertes Saatgut und vieles mehr. Franz Kotteder deckt in seinem Buch auf, mit welchen miesen Tricks die großen Profiteure des Billigwahns arbeiten und welchen Preis wir alle am Ende wirklich dafür zahlen, dass Lebensmittel, Kleidung, Möbel hierzulande spottbillig sind. Er zeigt zugleich, was wir ändern müssen und wie jeder Einzelne beim Einkauf bessere Entscheidungen treffen kann.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Dieses Buch hat mich aufgeklärt und zerstört. Es hat mich mit so viel Unverständnis, Weltschmerz, Traurigkeit und Wut zurückgelassen und hat letztendlich dazu geführt, dass ich mein Konsumverhalten umgestellt habe. Es hat mein Verständnis für fair produzierte Mode und für Nahrungsmittel aus biologischem Anbau extrem verändert. Billig kommt uns teuer zu stehen ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Bücher überhaupt.
#16 Du musst nicht von allen gemocht werden
Dieses Buch basiert auf den Lehren von Alfred Adler, dem großen Vorreiter der Achtsamkeitsbewegung. Es geht um einen unglücklichen, jungen Mann, der im Dialog mit einem Philosophen lernt, sich von vergangenen Erfahrungen, Zweifeln und von Erwartungen anderer zu lösen, um ein glückliches, selbstbestimmtes Leben zu führen.
Was das Buch bei mir verändert hat:
In Du musst nicht von allen gemocht werden habe ich viel über Selbstbestimmung, Anerkennung und Erwartungen anderer Menschen gelernt. Ich habe verstanden, mich selbst als Teil eines großen Ganzen zu sehen und dass man Menschen, die man liebt, niemals versuchen sollte zu ändern. Die Dialoge wirkten auf mich sehr befreiend.
#17 Darm mit Charme
In Darm mit Charme erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders, welch unglaublich wichtige Funktionen unser Darm eigentlich hat. Er beschafft uns nicht nur die Energie, die wir zum Leben brauchen, sondern er trainiert auch zwei Drittel unseres Immunsystems. Er beeinflusst Emotionen und Gefühle, hat so viele unterschiedliche Nervenzellen wie sonst nur unser Gehirn und in ihm entstehen Allergien. In diesem Buch findest du jede Menge Anregungen, was du im Alltag verbessern kannst. Dabei wirft die Autorin nicht mit medizinischen Fachbegriffen um sich, sondern schreibt wunderbar leicht, sympathisch und witzig über ein sonst eher unangenehmes Thema.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Dieses Buch hat mich 2017 in Sachen Darm aufgeklärt und die Beziehung zu meinem Körper verändert. Mir war vorher nicht bewusst, welch ein erstaunliches und komplexes Organ der Darm ist und welch eine wichtige Rolle er für das gesamte Befinden spielt. Ich habe viele faszinierende Details über die Verdauung erfahren und kann dir dieses Buch wirklich ans Herz legen.
#18 Die Kunst anders zu leben
In diesem Buch geht es darum, wie man sein Leben abseits von gesellschaftlichen Normvorstellungen mit Sinn und Freude füllen kann. Chris Guillebeau erzählt von seinem Leben als Freiberufler und wie er es neben der Arbeit schafft, möglichst viel Zeit für seine große Leidenschaft, das Reisen, zu haben. Die letztendliche Botschaft lautet: Trau dich, das zu tun, was dir wirklich am Herzen liegt.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Genau wie Die 4-Stunden Woche habe ich Die Kunst anders zu leben in einer Phase gelesen, in der sich bei mir alles um den Start in die Selbstständigkeit und um ein selbstbestimmtes Leben drehte. Damals fand ich hier sehr viele Denkanstöße, die mich ermutigt und motiviert haben, mein eigenes Ding durchzuziehen.
#19 Aus kontrolliertem Raubbau
Kathrin Hartmann schreibt in Aus kontrolliertem Raubbau über sämtliche Themen, die in unserer Welt gewaltig schief laufen. Es geht zum Beispiel um die Abholzung von Regenwäldern zur Gewinnung von Palmöl und der damit verbundenen Zerstörung von Lebensräumen. Es geht um menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, um verseuchte Gewässer, um die Profitgier großer Konzerne und darum, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft. Ein weiteres wichtiges Thema ist die bewusste Verbrauchertäuschung durch nichtssagende Emissionszertifikate, gefälschte Siegel und Greenwashing am Beispiel von Firmen wie Unilever.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Fassungslos, wütend und traurig ließ mich dieses Buch zurück. Es hat dazu geführt, dass ich Bio-Siegel kritischer hinterfrage, mehr auf Verpackungen und Inhaltsstoffe achte, keine Nutella mehr esse und davon überzeugt bin, dass wir die Welt nur dann retten können, wenn wir unser westliches Wohlstandsdenken radikal verändern.
#20 Mach mal Platz im Kopf
In Mach mal Platz im Kopf zeigt Andy Puddicombe, Gründer der App Headspace, dass man sein Leben nicht umkrempeln oder ins Kloster gehen muss, um entspannt und zufrieden zu werden. Zehn Minuten Meditation am Tag reichen laut ihm bereits aus, um Stress abzubauen, den Kopf frei zu kriegen und insgesamt gelassener und bewusster durchs Leben zu gehen. Dass Meditation alltagstauglich ist, macht er anhand einfacher Anleitungen deutlich.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Leider neige ich oft dazu, fünf Dinge gleichzeitig zu tun, halse mir grundsätzlich mehr Arbeit auf als ich schaffen kann und sitze bis spät in die Nacht vor dem Bildschirm. Dabei vergesse ich häufig das Wichtigste, nämlich auf mich, meinen Körper und meine mentale Gesundheit zu achten. Seitdem ich Mach mal Platz im Kopf gelesen habe, nutze ich auch die App Headspace und gebe mir große Mühe, mir täglich wenigstens zehn Minuten Zeit zu nehmen, um die Augen zu schließen und mein Gedankenkarussell anzuhalten. Das gelingt mal richtig gut, mal weniger.
#21 Der globale Green New Deal
Nachdem ich nun schon einige gute Bücher vorgestellt habe, die sich mit den schrecklichen Folgen der Klimakrise befassen, bringt Der globale Green New Deal von Zukunftsforscher Jeremy Rifkin nun mal etwas Hoffnung in die ganze Sache. In diesem Buch geht es um positive Veränderungen, die bereits im Gange sind sowie um eine detaillierte Zukunftsvision, die die Menschheit und unseren Planeten retten könnte.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Für mich war es extrem notwendig und schön, endlich mal ein Buch über die Klimakrise zu lesen, dass keine Angst schürt, sondern endlich mal hoffen lässt. Viele Ideen des Autors klingen umsetzbar und ließen mich mit einem guten Gefühl zurück. Manchmal muss man sich eben mit positiven Dingen beschäftigen, bevor man im Weltschmerz versinkt.
#22 Starkes weiches Herz
Madleine Alizadeh, besser bekannt als Daria Daria, schreibt in Starkes weiches Herz über den Mut und die Liebe, über die Stärke und das Weiche. Diese vermeintlichen Gegensätze begleiten sie täglich, denn für die einen ist die junge Aktivistin zu weich und nicht radikal genug, für die anderen ist sie zu hart, zu rigoros. Jahrelang fühlte Maddie sich hin- und hergerissen, bis sie feststellte, dass es gar keiner Entscheidung bedarf, denn Aktivismus, Selbstliebe und ein Leben in der Öffentlichkeit brauchen keine Etiketten.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Da ich mit meiner Arbeit ebenfalls in der Öffentlichkeit stehe, für meine Themen häufig Zuspruch erfahre, aber eben auch kritisiert oder persönlich angegriffen werde, konnte ich mich von der ersten bis zur letzten Seite mit Maddies Zerrissenheit identifizieren. Sie zeigt, dass Stärke und Verletzlichkeit keine Widersprüche sind und dass man es nie allen Menschen recht machen kann. Dieses Buch schenkt Mut, Kraft und regt zum Nachdenken an.
#23 Wir sind das Klima
Im neusten Buch von Jonathan Safran Foer geht es hauptsächlich darum, dem Klimawandel entgegenzuwirken, indem wir unsere Ernährung grundlegend umstellen und die industrielle Massentierhaltung eindämmen. Ohne erhobenen Zeigefinger, sondern sehr persönlich und überzeugend werden konkrete Lösungsansätze besprochen, die jeder, der sich für den Planeten einsetzen möchte, sofort in die Tat umsetzen kann.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Dieses Buch hat mich 2019 dazu bewegt, mich ab sofort nicht nur vegetarisch zu ernähren, sondern auch meinen Konsum an anderen tierischen Produkten extrem zu reduzieren. In meinen eigenen vier Wänden und innerhalb Berlins, wo es an jeder Ecke vegane Cafés, Restaurants, Bioläden und Supermärkte mit veganen Produkten gibt, ernähre ich mich mittlerweile fast nur noch pflanzlich und mache immer seltener Ausnahmen. Auf Reisen ist die Umsetzung schwieriger, je nach Region manchmal sogar unmöglich. Aber auch das habe ich gelernt zu akzeptieren, denn Wir sind das Klima hat mir extrem viele Denkanstöße geliefert und wird gewiss auch in Zukunft noch einiges in mir verändern.
#24 Verletzlichkeit macht stark
Jeder von uns hatte wahrscheinlich schon mal mit Versagensängsten und Schamgefühlen zu kämpfen und hat sich in irgendeiner Form eine Schutzmauer errichtet, um zu verhindern, verletzt zu werden. Dabei ist Verletzlichkeit laut der Schamforscherin Brené Brown die Voraussetzung für Liebe, Zugehörigkeit, Freude und Kreativität. In Verletzlichkeit macht stark verdeutlicht sie, wie wir Scham überwinden und somit den Mut entwickeln können, uns für das einzusetzen, was uns wirklich etwas bedeutet.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Dieses Buch hat mir klar gemacht, dass Verletzlichkeit keine Schwäche ist. Es hat mich dazu ermutigt, auf meinem Blog auch über persönlichere Themen zu schreiben. Beim Lesen habe ich außerdem viel über Selbstwert- und Zugehörigkeitsgefühle gelernt.
#25 Vegan-Klischee ade!
Wissenschaftlich hinterlegt und trotzdem gut verständlich erklärt Niko Rittenau in seinem Buch Vegan-Klischee ade! nicht nur die Vorteile einer pflanzlich basierten Ernährung, sondern geht vor allem darauf ein, wie die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen funktioniert und räumt mit den häufigsten Vorurteilen auf.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Es gibt so viele gute Bücher über pflanzliche Ernährung, doch Vegan-Klischee ade! ist eine echte Bibel. Es hat mir mal wieder gezeigt, dass eine ausgewogene, vegane Ernährung das Beste ist, was ein Mensch für die Tierwelt, für den Klimaschutz und für seine eigene Gesundheit tun kann. Darüber hinaus habe ich super viel über Vitamine und Nährstoffe gelernt und habe nun endlich schlagfertige Argumente, wenn ich mal wieder mit verständnislosen Fleischessern in eine dumme Diskussion über Veganismus gerate.
#26 Das Kind in dir muss Heimat finden
Bei vielen Menschen sind negative Glaubenssätze wie „Ich genüge nicht“ tief im Unterbewusstsein verwurzelt. Sie sind meist auf Erlebnisse zurückzuführen, die wir als Kind erfahren haben. Stefanie Stahl erklärt in ihrem Buch, dass wir alte Verhaltensmuster aufbrechen und ablegen können, indem wir unser inneres Kind kennen und verstehen lernen. Mit guten Übungen hilft sie dabei, in die eigene Kindheit zu reisen und daran zu arbeiten negative Gefühle in positive umzuwandeln.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Das Kind in dir muss Heimat finden hat mir geholfen, meine unbewussten Reaktionen in bestimmten Situationen besser zu verstehen. Durch das Auseinandersetzen mit der eigenen Kindheit sind mir viele meiner Verhaltensmuster klar geworden, auch wenn ich einige davon noch nicht ablegen konnte. Wenn du bereit bist, mit diesem Buch aktiv an dir zu arbeiten, kannst auf jeden Fall viel fürs Leben lernen.
#27 Eine kurze Geschichte der Zeit
Der geniale Physiker Stephen Hawking bringt uns in Eine kurze Geschichte der Zeit extrem komplexe, physikalische Zusammenhänge näher, die uns dabei helfen sollen, die Mysterien des Universums ein Stück weit zu verstehen. Er geht auf schwarze Löcher und dunkle Materie ein und erklärt die Theorien des Urknalls sowie die damit verbundene Entstehung der Zeit.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Leider muss ich zugeben, dass ich mich wochenlang durch dieses Buch gekämpft habe. Nicht etwa weil es langweilig oder uninteressant ist, sondern weil es mich völlig überfordert. Als jemand, dessen Hass-Schulfächer Mathe, Chemie und Physik waren, fällt es mir schwer, mich mit Quantenphysik und der Relativitätstheorie zu beschäftigen. Dabei sind diese Themen so wichtig, um unser Universum, die Zeit und das Entstehen der Menschheit zu begreifen. Auch wenn ich längst nicht alles verstanden habe, habe ich in Eine kurze Geschichte der Zeit einiges über Sterne, Lichtgeschwindigkeit und Gravitation gelernt.
#28 Die Geschichte der Bienen
England im Jahr 1852, USA im Jahr 2007 und China im Jahr 2098. Drei Geschichten, die völlig unterschiedlich und doch eng miteinander verbunden sind, nämlich durch die Bienen. Maja Lunde erzählt, was mit uns und der Welt passiert, wenn die Bienen, die viele von uns nur als Lieferanten von Honig betrachten, aussterben.
Was das Buch bei mir verändert hat:
Wenn ich an gute Bücher denke, die in der Lange dazu sind, Leben zu verändern, denke ich normalerweise nicht an einen Roman. Eigentlich lese ich überhaupt gar keine Romane. Die Geschichte der Bienen ist jedoch eine Ausnahme. Es ist das erste Buch, das ich 2020 gelesen habe und es gehört definitiv auf diese Liste, denn es hat mir gezeigt, welche enormen Auswirkungen das Bienensterben, dessen Anfänge wir heute schon spüren, auf uns und unseren Planeten haben kann. In der ersten Hälfte des Buches plätschern die Erzählungen zwar etwas belanglos vor sich hin, aber dann schlägt das Thema mit voller Wucht ein.
Kennst du noch weitere gute Bücher, die das Potential haben, Lebenseinstellungen zu verändern und vielleicht auf diese Liste gehören? Ich freue mich über Lesetipps und Kommentare!
Weitere gute Bücher findest du im folgenden Artikel:
*Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Bestellst du über meine Links bei Amazon, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Manfred Rottschäfer
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein weiteres Buch zur Empfehlung:
Autor: Erich Scheurmann
Titel : Der Papalagis
Wir Europäer aus der Sicht eines Südseehäuptlings.
Ziviliisationskritik
Bibel der Grünen
Ivy
Hallo Julia,
so ein toller Beitrag! Ich freue mich immer so sehr über solche Empfehlungen. Ich liebe Sach- und Ratgeberbücher wahnsinnig gerne und bin immer auf der Suche nach neuem, gutem „Stoff“ :D Dein Beitrag kam mir da gerade recht. Bis auf ein paar Ausnahmen sind gefühlt sämtliche deiner Vorschläge auf meine Wunschliste, manche sogar direkt in meinen Warenkorb, gewandert.
Bücher wie „Tiere essen“ z. B. empfinde ich zwar für wahnsinnig wichtig und ein Teil von mir würde sie auch sehr gerne lesen, aber Tierleid ist einfach ein wahnsinniger Trigger für mich. Ich lebe selbst schon sehr lange vegan, eben aus diesen Gründen, und kann mir – selbst wenn ich es manchmal wöllte – solche Sachen weder anschauen noch durchlesen. Es zerstört mich innerlich jedes Mal so sehr, dass ich Tage damit zu kämpfen habe. Aber ich finde es so toll, dass du auch auf solche Bücher aufmerksam machst!!!
Liebste Grüße
Ivy
Tanja
Vielen Dank für die Empfehlungen! Ich habe hier zwei weitere tolle Bücher, die meiner Meinung nach unbedingt auf die Liste gehören:
– Der Alchimist (Paulo Coelho)
– Die Mitternachtsbibliothek (Matt Haig)