Meraner Land: Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele & Unterkünfte
Das Meraner Land liegt im Herzen von Südtirol. Mit rund 300 Sonnentagen im Jahr bietet die Region nicht nur das perfekte Klima für den Wein- und Obstanbau, sondern steht auch für ein mediterranes Lebensgefühl.
Zwischen Palmen und schneebedeckten Berggipfeln lädt die mondäne Kurstadt Meran zum Bummeln ein. Rundherum erwarten dich herrliche Rad- und Wanderwege, zum Beispiel an den Südtiroler Waalen, den traditionellen Bewässerungskanälen, entlang.
In diesem Beitrag stelle ich dir die schönsten Meran Sehenswürdigkeiten vor und gebe dir tolle Tipps für Ausflugsziele an die Hand. Außerdem findest du hier unsere liebsten Unterkünfte im Meraner Land.
Hier kannst du direkt zu den einzelnen Meran Sehenswürdigkeiten springen:
Table of Contents
Über das Meraner Land
Die Ferienregion Meraner Land umfasst die Täler und Orte rund um die Kurstadt Meran. Dazu zählen zum Beispiel das Passeiertal, das Etschtal, das Schnalstal oder das urige Ultental. Aus dem Norden kommend, ist das Meraner Land das Tor zum Süden, wie es andersherum aus dem Süden kommend, das Tor zum Norden ist.
Die Region ist unfassbar vielseitig und abwechslungsreich. Es wird deutsch und italienisch gesprochen, in der Küche treffen mediterrane auf alpine Zutaten und auch die Landschaft bietet tolle Kontraste.
Zu den schönsten Reisezeiten zählt für mich der Frühling, denn wenn an anderen Orten Südtirols der Skitourismus noch auf Hochtouren läuft, kommen im Meraner Land schon die ersten Frühlingsgefühle auf. Du kannst bereits bei milden Temperaturen wandern und die mediterrane Vegetation bestaunen. Ein echtes Highlight ist die Apfelblüte Ende April, denn dann verwandelt sich das gesamte Meraner Land in ein Meer aus weißen Blüten.
Ebenso schön ist es im Herbst, wenn die Weinreben in bunten Farben leuchten, die Apfelbäume reife Früchte tragen und die Obstbauern ihre Ernte einfahren. Während andere Regionen Südtirols bereits den Skibetrieb vorbereiten, kannst du im Meraner Land noch bis in den November hinein die warme Herbstsonne genießen.
Kurstadt Meran
Meran ist der Mittelpunkt des Meraner Landes. Die Ursprünge Merans als Kurstadt gehen auf das Jahr 1836 zurück. Ein Wiener Arzt veröffentlichte damals einen Artikel, in dem er über die therapeutische Wirksamkeit des mediterranen Klimas in Meran berichtete. Das zog allerhand adelige Kurgäste in die Stadt. Franz Kafka kam wegen einer Kehlkopftuberkulose, Thomas Mann wegen Magenbeschwerden und Kaiserin Sissi wegen ihrer lungenkranken Tochter.
Heute ist die 38.800 Einwohner zählende Stadt noch immer ein Luftkurort mit mondäner Flanierpromenade und elegantem Flair. Es lohnt sich durch die verwinkelten Gassen der Altstadt zu schlendern, das 1874 erbaute Kurhaus zu besuchen und einen Kaffee auf der Winterpromenade an der rauschenden Passer zu trinken.
Eine der bekanntesten Meran Sehenswürdigkeiten ist die mittelalterliche Laubengasse, die im 13. Jahrhundert von den Grafen von Tirol erbaut wurde. Zierliche Erker und zahlreiche Torbögen zieren die Gasse. Neben Souvenirshops, Eisdielen, Boutiquen und traditionsreichen Geschäften findest du hier jede Menge Cafés, Restaurants und Weinschänken.
Die Laubengasse führt dich vom Kornplatz zur spätgotischen Pfarrkirche St. Nikolaus. Sie gilt als eines der Wahrzeichen von Meran. Der rund 80 Meter hohe Turm und das gewaltige Christophorus-Fresko an der Außenwand machen sie zum beliebtesten Fotomotiv der Stadt. Extratipp: Den schönsten Blick auf die Kirche hast du vom Tappeinerweg (siehe nächster Tipp).
Meran Sehenswürdigkeiten:
- Laubengasse
- Kurpromenade
- Kurhaus
- Wandelhalle
- Pulverturm
- Pfarrkirche St. Nikolaus
- Steinach Viertel
- Tappeinerweg
Tappeinerweg
Der Tappeinerweg ist nicht nur eine der wichtigsten Meran Sehenswürdigkeiten, sondern zählt sogar zu den schönsten Höhenpromenaden Europas. Auf einer Länge von drei Kilometern führt der Spazierweg vom Stadtzentrum aus am Hang des Küchelberges entlang und bietet dabei herrliche Ausblicke auf die Dächer der Kurstadt und das Etschtal.
Entlang des Weges wachsen über 400 verschiedene Pflanzen – darunter Pinien, Himalajazedern, Korkeichen, Ölbäume, Eukalyptus, Bambus, Magnolien, Agaven und Feigenkakteen. Außerdem findest du hier auch den wohl berühmtesten Fotospot von Meran.
Da der Tappeinerweg größtenteils ebenerdig ist, eignet er sich auch für einen Spaziergang mit dem Kinderwagen. An Wochenenden und Feiertagen kann es aufgrund der Besuchermassen jedoch recht eng werden.
Schloss Trauttmansdorff
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff am östlichen Stadtrand von Meran sind ein absolutes Highlight im Meraner Land. Sie erstrecken sich auf einem gigantischen Areal von 12 Hektar und sind in vier Gartenwelten aufgeteilt: In den Waldgärten findest du Nadelhölzer aus Nordamerika und Ostasien, Farne, lebende Fossilien, Reis- und Teeterrassen.
In den Sonnengärten, am Hang unterhalb des Schlosses, herrscht mediterranes Flair. Hier wachsen Zitrusfrüchte, Zypressen, Lavendel, Salbei und Rosmarin. Mittelpunkt der Wasser- und Terrassengärten ist der große Seerosenteich. Während der Sommermonate finden hier regelmäßig Freiluftkonzerte statt. Die sogenannten Landschaften Südtirols spiegeln die vielfältige Fauna der Region wider.
Je nach Jahreszeit, werden die Gärten neu bepflanzt und bieten immer wieder beeindruckende Erlebnisse. Im Frühjahr blühen hier zum Beispiel über 200.000 bunte Tulpen. Der Anblick ist unglaublich schön! Da die botanische Vielfalt in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff jedoch nicht nur schön, sondern essenziell für die Natur und ihre Biodiversität ist, wurden sie 2021 mit dem „European Award for Ecological Gardening“ ausgezeichnet.
Für deinen Besuch solltest du unbedingt viel Zeit mitbringen. Du kannst dich hier locker drei Stunden, aber auch einen ganzen Tag aufhalten, die Natur bewundern und die vielen verschiedenen Düfte wahrnehmen.
- Adresse: St.-Valentin-Str. 51a | 39012 Meran
- Öffnungszeiten: Von April bis Oktober täglich ab 9 Uhr
- Kosten: 15 Euro pro Person, Familienpreis: 32 Euro
- Gut zu wissen: Hunde sind nicht erlaubt
- Weitere Info: www.trauttmansdorff.it
Algunder Waalweg
Der Algunder Waalweg ist ein rund sechs Kilometer langer Wanderweg oberhalb des von Weinbergen umgebenen Dorfes Algund. Der Weg führt an blühenden Apfelplantagen sowie am Schloss Plars vorbei und immer am Waal, den traditionellen Bewässerungskanälen Südtirols, entlang. Sie wurden vor Jahrhunderten von den Bauern angelegt, um ihre Felder im niederschlagsarmen Meraner Land zu bewässern.
Während der gesamten Wanderung hast du immer wieder herrliche Ausblicke. Läufst du von Töll nach Gratsch, immer Richtung Meran, geht der Algunder Waalweg in den Tappeinerweg über und bringt dich automatisch ins Stadtzentrum. Die beiden Wege lassen sich also hervorragend zu einer Wanderung kombinieren.
- Startpunkt: Parkplatz Algunder Waal in Töll
- Länge des Weges: 6 Kilometer
- Gehzeit: ca. 2 Stunden
- Schwierigkeitsgrad: leicht
Kuenser Waalweg
Der Kuenser Waalweg führt ebenfalls an einem offenen Waal entlang, bietet viel Schatten und ist deshalb eine tolle Empfehlung für heiße Sommertage. Ausgangspunkt für den Kuenser Waalweg ist das Gasthaus Ungericht in Kuens. Von hier geht es auf der asphaltierten Höfestraße am Mutlechnerhof vorbei bis zum Einstieg des Kuenser Waalweges. Bis hierhin ist der Weg ziemlich steil und anstrengend.
Sobald du die Höhe des Waals erreicht hast, verläuft der Weg ebenerdig. Etwa 1,5 Stunden geht es durch idyllische Waldstücke am über 600 Jahre alten Kuenser Waal entlang. Ein Abstecher zum ausgeschilderten Gasthaus Longfall lohnt sich. Hier sitzt du auf einer schönen Sonnenterrasse und kannst dir die vielleicht besten Bratkartoffeln der Region schmecken lassen. Zurück zum Ausgangspunkt geht es entweder auf gleichem Weg oder über den sogenannten Unteren Waalweg.
- Start und Ziel: Ungerichthof in Kuens
- Länge des Weges: 6,5 Kilometer
- Schwierigkeitsgrad: mittel
Etschradweg
Der Etschradweg ist ein 345 Kilometer langer Fernradweg, der von Landeck in Österreich bis nach Verona führt. Wie sein Name bereits verrät, verläuft er an der Etsch, einem der längsten Flüsse Italiens, entlang.
Für einen Tagesausflug ab Meran kannst du an idyllischen Dörfern, mächtigen Burgen und Schlössern vorbei durch den Vinschgau bis zum Reschensee fahren. Hier ragt ein versunkender Kirchturm aus der Wasseroberfläche hinaus. Wer mehrere Tage unterwegs sein möchte, kann auf dem Etschradweg sogar bis zum Gardasee radeln.
Unsere Tipps für Unterkünfte im Meraner Land
Hotel Golserhof
Der Golserhof ist ein kleines, familiengeführtes 4* Superior Hotel am Ortsrand von Dorf Tirol. In malerischer Lage oberhalb der Stadt Meran, bietet es eine tolle Aussicht auf das Meraner Land, die Apfelplantagen und Berge.
Zum Frühstück und Abendessen kannst du auf der stilvollen Terrasse Platz nehmen und den Blick schweifen lassen. Tagsüber laden der Infinity Pool und gemütliche Liegeinseln zum Entspannen ein. Hier gehts zum ausführlichen Beitrag über den Golserhof.
Hotel Schulerhof
Das Vitalpina Hotel Schulerhof befindet sich in Plaus bei Naturns, etwa zehn Kilometer außerhalb der Kurstadt Meran. Aufgrund der guten Busverbindung zwischen Meran und Naturns, bist du nicht auf ein Auto angewiesen.
Im Schulerhof erwartet dich eine einzigartige Architektur, die an ein kleines Schloss mit vielen Erkern und Türmchen erinnert. Unsere Highlight sind der verwunschene Innenhof sowie der Garten mit Turm Pool. Hier gehts zum ausführlichen Beitrag über den Schulerhof.
Hotel Zirmerhof
Am Eingang des Passeiertals befindet sich das familiengeführte Hotel Zirmerhof. Mitten in der Natur gelegen und trotzdem nur sieben Kilometer vom Zentrum Merans entfernt, kannst du hier so richtig abschalten, wandern oder radfahren.
Zum Hotel gehört ein Bio-Obsthof mit weitläufigen Apfelwiesen. Bei einer Führung erhältst du spannende Einblicke hinter die Kulissen und kannst anschließend den hausgemachten Apfelsaft probieren. Hier gehts zum ausführlichen Beitrag über den Zirmerhof.
Hotel Waltershof
Der Waltershof liegt zwar gute 45 Autominuten von Meran entfernt, gehört aber trotzdem zum Meraner Land und darf deshalb keinesfalls in meinen Tipps fehlen. Hier im urigen Ultental erwartet dich ein liebevoll gestalteter Wellnessbereich, der mit viel Holz und Naturmaterialien zum Entspannen einlädt.
Auch das kulinarische Angebot im Hotel Waltershof lässt keine Wünsche offen. Da die Gastgeber sehr gut mit lokalen Produzenten vernetzt sind, kommen viele Lebensmittel direkt aus dem Ultental. Hier gehts zum ausführlichen Beitrag über den Waltershof.
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Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit den Vitalpina® Hotels Südtirol.