Gardasee Tipps: Die schönsten Orte rund um den Lago di Garda
Tiefblaues Wasser, malerische Ortschaften, mildes Klima, leckeres Essen und mediterranes Flair erwarten dich am Gardasee, einem der beliebtesten Urlaubsziele Italiens.
Damit du la dolce vita so richtig genießen und das Beste aus deinem Urlaub rausholen kannst, habe ich dir alle meine Gardasee Tipps aufgeschrieben. In diesem Beitrag stelle ich dir die schönsten Orte rund um den Lago di Garda vor.
Gardasee Überblick
Mit einer Fläche von 370 km² ist der Gardasee der größte und gleichzeitig bekannteste See Italiens. Er liegt am Fuße der Alpen, im Norden des Landes und erstreckt sich über die drei Provinzen Trentino-Südtirol, Lombardei und Venetien. Der Gardasee ist insgesamt 52 km lang und misst an seiner breitesten Stelle rund 17 Kilometer. Willst du einmal um den See herum fahren, benötigst du ohne Stopps etwa vier Stunden.
Der Gardasee entstand in der letzten Eiszeit, vor über 20.000 Jahren. Wie die anderen oberitalienischen Seen, wurde auch er durch Schnee und Eis geformt. Gletscher dominierten damals die Landschaft. Heute befinden sich nur noch wenige von ihnen im schroffen Gebirge nördlich des Gardasees. Hier wird er von steilen Felswänden umrahmt. Im Süden hingegen wird der See breiter und offener. Die Berge weichen sanfteren Hügeln und die Atmosphäre ist eine komplett andere.
Gardasee Tipps: Die schönsten Orte
Table of Contents
1. Malcesine
Nicht gerade unbekannt, aber trotzdem einer meiner liebsten Gardasee Tipps ist das quirlige 4.000 Einwohner zählende Städtchen Malcesine. Es liegt am Fuße des Monte Baldo und verzaubert durch eine gut erhaltene Altstadt mit bunten Häusern, blumenverzierten Balkonen, Rundbögen und kopfsteingepflasterten Gassen. Mittendrin befindet sich der schnuckelige Hafen Porto di Malcesine. Hier findest du eine ganze Reihe an Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen.
Ein gut besuchtes Highlight von Malcesine ist die mittelalterliche Burg Castello Scaligero, die schon Johann Wolfgang von Goethe inspirierte. Neben einer beeindruckenden Geschichte, bietet sie tolle Ausblicke über den Gardasee.
Gleich am Eingang zur Burg haben wir die kleine Gelateria Cento per Cento mit ihrem hausgemachtem Eis entdeckt und später herausgefunden, dass sie als eine der besten Eisdielen am Gardasee gilt. Das können wir natürlich nicht beurteilen, aber das Eis ist auf jeden Fall sehr lecker.
Sobald du deinen Kopf hebst, erblickst du das gewaltige Bergmassiv des Monte Baldo, das hinter den Häusern emporragt. Mit seinen 2.218 Metern gilt er als höchster Berg am Gardasee. Von Malcesine bringt dich eine Seilbahn innerhalb weniger Minuten zum Gipfel. Oben erwartet dich ein Wandernetz, das zu Tagestouren mit gigantischem Blick über die Alpen und den Gardasee einlädt. Da der Monte Baldo in der Hauptsaison völlig überlaufen ist und ich den Seilbahnpreis von 25 Euro pro Person recht teuer finde, möchte ich dir in meinen Gardasee Tipps gerne eine Alternative vorstellen.
2. Geheimtipp: Monte Altissimo
Gemeinsam mit dem Monte Baldo bildet der Monte Altissimo di Nago das sogenannte Monte Baldo Massiv, eine Gebirgskette, die sich auf einer Länge von 37 Kilometern erstreckt und zu den Gardesana Voralpen gehört. Ein Ausflug zum Monte Baldo steht bei fast jedem Gardasee Besucher auf der Liste, aber wie wäre es stattdessen mal mit einem weniger bekannten, aber mindestens genauso spektakulären Gipfel?
Dass der 2.078 Meter hohe Monte Altissimo di Nago ein echter Geheimtipp ist, liegt wahrscheinlich daran, dass es keine Seilbahn gibt. Du kannst den Gipfel zu Fuß erklimmen oder per Auto über den abenteuerlichen Gebirgspass fahren, der sich in zahlreichen, teils sehr engen Kurven nach oben windet. Der Monte Altissimo ist der einzige Zweitausender am Gardasee, auf dem es eine Gipfelstraße gibt. Er ist deshalb vor allem unter Bikern sehr beliebt.
Sobald du die Baumgrenze erreicht hast, eröffnen sich immer wieder grandiose Ausblicke auf den tiefblauen Gardasee und die gegenüberliegenden Berge. Da der Monte Altissimo in der letzten Eiszeit aus den Eismassen herausragte, hat sich an seinen Hängen eine einzigartige Vegetation gebildet. Viele der Pflanzen sind selten und stehen deshalb unter Naturschutz. Mit etwas Glück entdeckst du vielleicht sogar Murmeltiere, Steinadler oder Gämse.
An der Hütte Albergo Rifugio Graziani kannst du das Auto abstellen. Eine Sonnenterrasse mit Ausblick lädt zur Einkehr ein. Außerdem starten hier verschiedene Wanderwege, zum Beispiel bis hinauf zum Gipfel oder rüber zum Monte Baldo. Eine am Parkplatz aufgestellte Wanderkarte bietet ausreichend Orientierung. Dieser Tagesausflug zum Monte Altissimo ist definitiv einer meiner liebsten Gardasee Tipps und völlig abseits der Massen - zumindest in der Nebensaison.
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3. Castelleto di Brenzone
Castelleto di Brenzone ist eines von 16 Ortsteilen, die zu Brenzone gehören. Umgeben von riesigen Olivenhainen, liegt Castelleto direkt am Ufer des Gardasees und ist unbedingt einen Stopp wert. Es gibt eine schöne Promenade zum Spazieren und in dem kleinen, idyllischen Hafen schwimmen bunte Fischerboote im Wasser. Hier kannst du in einem der Cafés in der Sonne sitzen, auf den Gardasee blicken und einen Aperol Spritz genießen.
Auf der gegenüberliegenden Seite führt eine steile Gasse zum historischen Ortskern von Castelleto hinauf. Hier gibt es weder Geschäfte noch typische Sehenswürdigkeiten. Ein Bummel lohnt sich, wenn du typisch italienisches Flair aufsaugen und authentische Häuser fotografieren magst. Die Stimmung ist hier eine ganz besondere, vor allem, weil Castelleto nicht von Touristen überrannt wird. Wir sind hier keinem einzigen Menschen begegnet.
4. Sirmione
Das Städtchen Sirmione liegt auf einer Halbinsel ganz im Süden des Gardasees oder besser gesagt im Gardasee, denn die Landzunge ragt über drei Kilometer ins Wasser hinein. Das Wahrzeichen von Sirmione ist die alte Scaliger Festung mit ihrem fast 50 Meter hohen Turm. Sie wurde, strategisch klug, am Zugang zur Halbinsel erbaut und diente einst als Verteidigungsanlage.
Im Laufe ihrer Geschichte wechselte die Festung häufig ihre Eigentümer. Vor rund 700 Jahren übernahm die Familie Scaligero aus Verona die Vorherrschaft am See. Die Festung ist seitdem nach ihnen benannt. Heute kann das alte Gemäuer, das von allen Seiten von Wasser umgeben ist, besichtigt werden und ist über eine Zugbrücke erreichbar.
Durch das Tor der mittelalterlichen Festungsanlage gelangst du in die hübsche Altstadt von Sirmione. Sie besteht aus verwinkelten Gassen, restaurierten Steinhäusern, Cafés, jeder Menge Eisdielen und romantischen Plätzen, die zum Verweilen einladen. Sirmione wird oft als Perle des Gardasees bezeichnet, ist dementsprechend bei Tourist:innen sehr beliebt und während der Sommermonate gut besucht. In der Nebensaison ist es deutlich ruhiger und wunderschön.
Sobald du den Ortskern hinter dir lässt, findest du dich in einer einsamen Naturlandschaft wieder. Ein Spazierweg führt dich an Olivengärten und weinbewachsenen Villen vorbei bis an die Spitze der Halbinsel. Hier befindet sich der Jamaica Beach sowie die Grotten des Catull, die Überreste einer imposanten römischen Villa.
5. Riva del Garda
Mit rund 16.000 Einwohnern ist Riva del Garda die zweitgrößte Stadt am Gardasee. Umgeben von mächtigen Bergen liegt sie an der schmalen Nordspitze des Sees. Erst seit 1919 zählt Riva del Garda zu Italien. Vorher stand die Stadt unter österreichischer Herrschaft und dies ist nach wie vor zu spüren. Riva del Garda versprüht einen mondänen Charme, eine angenehmen Mischung aus italienischer Leichtigkeit und Tiroler Bodenständigkeit.
Entlang der Uferpromenade gibt es jede Menge Cafés und Restaurants, Eisdielen und Bänke, die zur Rast einladen. Meistens kannst du von hier Kitesurfer beobachten, die mit ihren Lenkdrachen über den Gardasee fliegen. Das älteste Gebäude und Wahrzeichen der Stadt ist der Glockenturm Torre Apponale. Bis zum Ersten Weltkrieg war er der Bergfried der ersten Festung. Seine 34 Meter hohe Besucherplattform bietet einen tollen Blick auf die Stadt, den Hafen und den Gardasee.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Wasserburg Rocca di Riva mit ihren vier markanten Ecktürmen. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die Festung von einem Wassergraben umgeben und nur über eine kleine Brücke erreichbar. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und beherbergt heute das Stadtmuseum.
6. Cascata Varone
Nur fünf Minuten von Riva del Garda entfernt, befindet sich eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, die ich dir in meinen Gardasee Tipps keinesfalls vorenthalten möchte. Inmitten einer begehbaren Grotte stürzt sich der Wasserfall Cascata Varone in die Tiefe. Von außen kannst du lediglich den obersten Teil des Wasserfalls sehen. Das eigentliche Spektakel findet innerhalb der Felsenschlucht statt.
Man kann sich hier richtig gut vorstellen, wie sich das Wasser, das unterirdisch vom Tennosee kommt, immer tiefer in die Gesteinsschichten hinein gräbt. Die Grotte entstand nämlich nach der letzten Eiszeit, als Sturzbäche sich einen Weg bahnten.
Über einen schmalen Pfad gelangst du zu einer Plattform, auf der du dem Wasserfall ganz nahe sein kannst. Das Naturschauspiel wird kunstvoll beleuchtet und ist nicht nur beeindruckend, sondern an heißen Sommertagen sicher auch eine willkommene Abkühlung. Die tosenden Wassermassen fallen fast 100 Meter tief - dementsprechend laut und nass ist es. Falls du damit ein Problem haben solltest, empfehle ich dir Regenkleidung.
Der Eintritt zu dem kleinen Park, in dem sich der Wasserfall befindet, kostet sechs Euro pro Person. Ich kann mir gut vorstellen, dass hier im Sommer, wenn es unten am Gardasee so richtig heiß ist, einiges los ist. Aber vielleicht verteilt es sich auch ganz gut, denn der Wasserfall ist von einem schönen, botanischen Garten umgeben.
7. Lago di Tenno
Folgst du der Straße, die vom Gardasee zum Wasserfall Varone führt, weiter bergauf Richtung Tenno, gelangst du automatisch zum wunderschönen Tennosee oder Lago di Tenno. Je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung leuchtet seine Wasseroberfläche mal smaragdgrün, mal dunkelblau und mal so richtig helltürkis. Der Anblick ist absolut faszinierend!
Der Tennosee ist von hohen Bergen, Laub- und Nadelwäldern umgeben und lässt sich innerhalb einer Stunde bequem zu Fuß umrunden. Während der Sommermonate kannst du im Wasser baden. Im Herbst bist du hier vermutlich ganz alleine unterwegs.
8. Geheimtipp: Canale di Tenno
Ein echter Geheimtipp unter meinen Gardasee Tipps ist das Bergdorf Canale di Tenno, das sich seine mittelalterliche Ursprünglichkeit bis heute bewahrt hat. Wir sind zufällig hier gelandet, weil ein ausgeschilderter Wanderweg innerhalb von 30 Minuten vom Tennosee direkt ins Dorf führt. Der Charme des kleinen Örtchens hat uns auf Anhieb verzaubert und es schien uns, als sei die Zeit hier einfach stehen geblieben. Dazu muss ich allerdings sagen, dass wir völlig alleine in den malerischen Gassen unterwegs waren. In der Hauptsaison mag das vielleicht anders sein.
Unter Rundbögen hindurch und an urigen, alten Steinhäusern vorbei, führen grob gepflasterte Wege durch das Bergdorf zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Gardasee. Auch die Burg Castello di Tenno, die sich auf einem Felsvorsprung vor der Bergkulisse erhebt, ist sehenswert. Allerdings ist sie heute in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.
9. Limone sul Garda
Limone sul Garda ist eines der bekanntesten Städtchen am Gardasee. Es befindet sich am Westufer, auf einen schmalen Streifen unterhalb der Steilküste. Früher war Limone aufgrund dieser Lage nur schwer erreichbar. Erst seit 1931 gibt es die Strada Statale 45 (auch Gardesana Occidentale genannt), die Riva del Garda und Limone sul Garda miteinander verbindet. Der ehemalige Ministerpräsident Mussolini ließ die Straße bauen und sprengte damals mehr als 70 Tunnel in die Felsen.
In Limone erwartet dich eine malerische Altstadt mit gepflasterten Gassen, historischen Gebäuden und einem kleinen Hafen. Was heute romantisch wirkt, war einst das Zuhause von armen Fischern und Bauern. Sie waren es auch, die auf die Idee kamen, Zitronen in steilen Terrassengärten anzubauen - und das obwohl weder Klima noch Böden die idealen Bedingungen für Zitrusfrüchte boten. Trotzdem wurde Limone sul Garda im 18. und 19. Jahrhundert der wichtigste Zitronenproduzent Europas.
Heute werden keine Zitronen mehr angebaut. Einige Gärten und Gewächshäuser wurden jedoch liebevoll restauriert und können besichtigt werden. Das bekannteste Gewächshaus Limonaia del Castèl befindet sich im alten Ortskern, zwischen der Via Orti und der Via Castello. Bodenkacheln, die im gesamten Ort als Wegweiser dienen, führen dich hin. Die Terrassen können kostenlos besichtigt werden. Außerdem gibt es ein kleines, kostenpflichtiges Museum, in dem du allerhand Wissenswertes über die Geschichte von Limone sul Garda und den Zitronenanbau erfährst.
In den kleinen Geschäften der Altstadt kannst du alles kaufen, was sich aus Zitronen machen lässt. Neben dem berühmten Zitronenlikör werden zum Beispiel auch Zitronenseife, Zitronenmarmelade, Zitronennudeln, Zitroneneis, Zitronenessig und vieles mehr angeboten.
Rund um den kleinen Hafen Porto Vecchio findest du viele Cafés und Restaurants, die einen schönen Ausblick bieten.
In einer engen Gasse abseits des Trubels befindet sich das schöne Café Scaloni 20. Hier sitzt du auf bunten Sitzkissen auf einer Treppe und kannst dir hausgemachten Zitronen-Käsekuchen und Limoncino Spritz schmecken lassen.
10. Piovere
300 Meter oberhalb des Gardasees, mitten im Naturschutzgebiet Parco Alto Garda, liegt das urige Bergdorf Piovere, einer der sechs Ortsteile von Tignale. Hier oben, abseits des Trubels, kannst du komplett entschleunigen, denn nur wenige Tourist:innen kommen hierher. Das Bergdorf besteht aus ein paar alten Steinhäusern, einem kleinen Dorfladen, einer Bar und dem Kirchlein San Marco. Von überall hast du einen atemberaubenden Blick auf den Gardasee. Das Klima ist zudem sehr angenehm - vor allem im Sommer, wenn es unten am Seeufer zu heiß wird.
Mitten im historischen Ortskern von Piovere starten einige Wanderungen, zum Beispiel an Olivenhainen vorbei nach Muslone. Wir haben das Bergdorf an sonnigen und an verregneten Tagen erlebt und fanden beides sehr reizvoll. Vor allem die Stille und die Abgeschiedenheit in den Bergen hat uns gefallen. Weiter unten in diesem Beitrag findest du auch meinen Unterkunftstipp für Piovere.
11. Verona
Verona liegt zwar nicht direkt am Gardasee, aber (je nach Ausgangspunkt) nur etwa eine halbe Stunde entfernt und gehört deshalb unbedingt in meine Gardasee Tipps. Einen Tagesausflug solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen! Als Schauplatz von Shakespeares "Romeo und Julia" bekannt, ist Verona eine der romantischsten Städte Italiens.
Besuche die Arena von Verona, ein riesiges römisches Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert, in dem im Sommer regelmäßig Konzerte und Opernaufführungen stattfinden. Schlendere durch die Gassen der Altstadt bis hin zur hübschen Piazza delle Erbe mit ihren kunstvollen Fassaden und besteige den 84 Meter hohen Torre de Lamberti, um einen herrlichen Ausblick über die Stadt zu genießen.
Auch ein Besuch des weltberühmten Balkons der Julia gehört zum Pflichtprogramm in Verona - auch wenn wir es irgendwie sehr seltsam finden, dass Besucher:innen in Scharen in den kleinen Hinterhof des Hauses in der Via Capello 23 strömen, um diesen winzigen, recht unspektakulären Balkon zu fotografieren. Das Haus der Julia wurde im 13. Jahrhundert im Gotik Stil erbaut.
Da Shakespeares Erzählung reine Fiktion ist, hat Julia natürlich niemals wirklich hier gelebt. Trotzdem ist dieser Ort ein echter Touristenmagnet. Immerhin ist der Zugang zum Hof kostenlos. Um den Balkon zu betreten, musst du das Museum für sechs Euro Eintritt besuchen.
12. Unterkünfte am Gardasee
Um all diese Gardasee Tipps zu sammeln, haben wir zwei Wochen in der zauberhaften Region verbracht. Eine Woche haben wir im Osten und eine Woche im Westen des Sees gewohnt, um beide Uferseiten gleichermaßen entdecken zu können. Das würden wir aufgrund der weiten Distanzen definitiv wieder so machen und empfehlen. Unsere beiden Unterkünfte stelle ich dir nun gerne vor:
Ferienwohnung in Brenzone
Die kleine, süße Ferienwohnung oberhalb von Brenzone sul Garda hat unsere Herzen direkt erobert. In ruhiger Lage und mit traumhaftem Blick auf den Gardasee, findest du hier einen ganz wunderbaren Rückzugsort für deinen Urlaub. Die Ferienwohnung bietet eine voll ausgestattete Küchenzeile mit Spülmaschine, ein modernes, helles Badezimmer mit Regendusche, einen kleinen Balkon mit Seeblick und einen schönen Garten. Die Gastgeberin ist zudem super herzlich und hilfsbereit.
Der einzige kleine Wermutstropfen ist, dass das Bett kein richtiges Bett, sondern lediglich ein ausklappbares Schlafsofa ist. Wir haben uns hier trotzdem sehr wohlgefühlt und würden jederzeit wiederkommen. Die Ferienwohnung ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Ostseite des Gardasees, von Malcesine bis Sirmione, zu erkunden. Den nächst gelegenen Supermarkt findest du in Casteletto di Brenzone.
Ferienwohnung in Piovere
An der Westseite des Gardasees haben wir in einer einfach eingerichteten Ferienwohnung im reizvollen Bergdorf Piovere gewohnt. Auch hier gibt es eine voll ausgestattete Küche mit allem, was man benötigt. Das Beste an der Ferienwohnung ist definitiv die Lage weit oberhalb des Sees. Wir haben die Stille und die gigantische Kulisse sehr genossen und würden auch diese Unterkunft wieder buchen.
Morgens kannst du im kleinen Dorfladen frische Brötchen kaufen und auf der eigenen Terrasse frühstücken. Von Piovere bist du innerhalb von wenigen Minuten mit dem Auto in Riva del Garda oder Limone sul Garda und kannst das Westufer des Gardasees erkunden.
13. Weitere Gardasee Tipps
Beste Reisezeit
Die Monate Juli und August gelten als absolute Hauptsaison am Gardasee. In dieser Zeit ist es sommerlich heiß und ziemlich voll. Du musst damit rechnen, dass die kleinen Städte und Dörfer überlaufen und viele Unterkünfte bereits früh ausgebucht sind.
Wenn du die Möglichkeit hast, empfehle ich dir deshalb unbedingt die Nebensaison, entweder April und Mai oder September und Oktober. In dieser Zeit ist das Klima frühlingshaft bzw. herbstlich, aber trotzdem schön warm. Es ist weniger los und die Preise sind niedriger.
Wir waren sogar noch ein wenig später, nämlich Ende Oktober bis Anfang November für zwei Wochen am Gardasee. Je näher wir dem Herbst kamen, desto ruhiger wurde es. Wir konnten beobachten, wie mit jedem Tag mehr Cafés, Restaurants, Supermärkte und Unterkünfte ihre Türen schlossen und in den Winterschlaf fielen. Für alle, die keinen Badeurlaub machen und stattdessen die Ruhe des Sees genießen wollen, ist diese Zeit perfekt.
Anreise zum Gardasee
Wer im Süden Deutschlands wohnt, erreicht den Gardasee innerhalb weniger Stunden per Auto. Die Fahrt durch Österreich oder die Schweiz und die anschließende Alpenüberquerung sorgen schon unterwegs für unvergessliche Eindrücke. Spätestens nach der italienischen Grenze packt dich dann das typische Italienfeeling und beim Stopp an der Raststätte gibt es den ersten Cappuccino.
Das Autobahnnetz, das Deutschland mit Italien verbindet, ist gut ausgebaut und gleich zwei Autobahnen verlaufen direkt am Gardasee entlang. Im Osten ist das die Brennerautobahn, die über Bozen, Trient und Rovereto nach Verona führt und im Western kommst du über Mailand, Bergamo und Brescia an den Gardasee.
Alternativ gibt es Zugverbindungen, zum Beispiel von München nach Verona mit Stopp in Trento und Rovereto. Selbst von Hamburg, Berlin und Frankfurt ist die Anreise zum Gardasee gar nicht so kompliziert und dauert (wenn die Bahn pünktlich ist) meist genauso lange wie mit dem Auto.
Fortbewegung am Gardasee
Wenn du am Gardasee möglichst flexibel sein und auch die etwas abgelegeneren Orte, wie den Tennosee oder verschiedene Bergdörfer erkunden möchtest, empfehle ich dir mit dem eigenen Auto zu reisen oder dir vor Ort einen Mietwagen zu nehmen. Die meisten Ortschaften sind zwar auch per Bus erreichbar, für uns waren die Optionen aber sehr beschränkt und umständlich.
Damit sich die weite Anfahrt für uns lohnt, haben wir die Reise zum Gardasee mit Südtirol sowie mit einem Städtetrip nach Mailand verbunden. Wir waren mit einem Hybrid-Auto unterwegs und haben leider nur sehr wenige E-Ladesäulen am Gardasee gefunden.
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