Westküste USA: Highlights, Tipps & Reiseroute für 3-4 Wochen
24 Tage, 4.000 Kilometer, 4 Bundesstaaten, ein Mietwagen, meine Freundin und ich. So lässt sich unser Roadtrip entlang der Westküste der USA zusammenfassen. In diesem Beitrag findest du alle meine Tipps sowie eine perfekte Reiseroute für drei bis vier Wochen.
Westküste USA: Unsere Reiseroute
Start und Ziel unserer Rundreise entlang der Westküste der USA ist Los Angeles. Vorbei an den typisch kalifornischen Stränden Redondo Beach, Huntigten Beach, Newport Beach und Laguna Beach fahren wir zunächst Richtung Süden bis nach San Diego. Von dort geht es weiter nach Palm Springs und über die legendäre Route 66 zum Grand Canyon Nationalpark.
Wir durchqueren das Navajo Reservat, stoppen am Lake Powell und besuchen den Antelope Canyon. Anschließend fahren wir zum Bryce Canyon Nationalpark, nach Las Vegas und über Bakersfield zum Yosemite Nationalpark. Von dort geht es nach San Francisco und anschließend über den Highway 1 nach Monterey und zurück nach Los Angeles.
Table of Contents
1. Los Angeles
Mit großen Erwartungen landen wir am internationalen Flughafen in Los Angeles und erkunden zunächst zwei Tage lang die kalifornische Metropole, die in meiner Vorstellung etwas ganz besonders Magisches an sich hat.
Zu meiner Enttäuschung werde ich jedoch so ganz und gar nicht warm mit dieser Stadt. Downtown LA empfinde ich als ein heruntergekommenes Ghetto voller Penner, Möchtegern-Stars und versifften Straßen und auch am Stadtteil Hollywood kann ich wenig Glanzvolles entdecken.
Hollywood & Walk of Fame
Künstliche Menschen, mit dem großen Wunsch berühmt zu werden, versuchen um jeden Preis aufzufallen, penetrante Straßenverkäufer verhökern Sightseeing Touren an Touristen und Obdachlose betteln um Geld. Der sagenumwobene Hollywood Boulevard ist eine schmutzige Straße, vollgepackt mit Souvenir- und Sex Shops, Ramschläden und dem berühmten Walk of Fame, auf dem wir die Sterne munter auf und ab laufen.
Natürlich ist nicht alles schlecht in Los Angeles! Es hat definitiv seinen Reiz die Straßen entlang zu schlendern, in denen Stars und Sternchen entdeckt wurden und wo echte Filmgeschichte geschrieben wurde. Trotzdem hat die Scheinwelt Hollywoods für mich an Faszination verloren und es lässt sich nur noch erahnen, wie die goldenen Zeiten damals gewesen sein müssen.
Sightseeing per Bus
Wir lassen uns zu einer Sightseeing Tour im Open-Air Bus überreden, fahren durch das Vorzeigeviertel Beverly Hills, zum Rodeo Drive und den Sunset Strip entlang. Unterwegs dürfen wir einen Blick auf das Anwesen erhaschen, in dem Michael Jackson einst wohnte. Wir sehen die Villa von Justin Timberlake und den Vorgarten von Madonnas luxuriösem Haus. Außerdem zeigt uns der Guide die Straßenecke, an der Brad Pitt vor seiner Karriere Geld verdiente – und zwar im Hähnchenkostüm, um für die Fast-Food-Kette El Pollo Loco zu werben.
Jeder, der Rang und Namen hat, scheint hier einen pompösen Zweit- oder Drittwohnsitz hinter Maschendrahtzäunen, Alarmanlagen und Sicherheitstoren zu haben. Wer sich dafür interessiert, kann hier eine Celebrity Homes Tour buchen.
Hollywood Sign
Das Hollywood Sign, den weltberühmten Schriftzug in den Hollywood Hills, besuchst du am besten mit dem eigenen Auto, denn die angebotenen Touren sind reine Abzocken. Am Schild selber ist es ehrlich gesagt wenig spektakulär. Die Aussicht von den Hollywood Hills lohnt sich dafür umso mehr.
Universal Studios
Das letzte Los Angeles Highlight, das wir während unser Rundreise an der Westküste der USA besuchen, sind die Universal Studios. Neben Achterbahnen und Stunt Shows, bekommen wir hier auch echte Filmkulissen, wie zum Beispiel die von Jurassic Park, zu sehen. Am besten gefällt mir die Studiotour mit der 3D-Fahrt durch den King Kong Film.
Tipps für Los Angeles
- Unterkunft: Design Hotel in Downtown oder süßes Apartment in Venice Beach
- Empfohlener Aufenthalt: 2-3 Nächte
2. Santa Monica & Venice Beach
Santa Monica Pier
Da wir in den ersten Tagen unserer Reise noch keinen Mietwagen haben, fahren wir von Hollywood mit dem öffentlichen Bus in die Küstenstadt Santa Monica. Wir schlendern über den Santa Monica Pier, der mit seinem Vergnügungspark, dem Riesenrad und der Achterbahn ein beliebtes Fotomotiv ist. Hier endet außerdem die Route 66.
Venice Beach
Über den Ocean Front Walk schlendern wir zu Fuß von Santa Monica nach Venice Beach. Es lohnt sich diesen Weg am Strand entlang zu gehen! Die alternative Atmosphäre gefällt mir an Venice auf Anhieb. Ich mag die Hippies mit ihren Rastas, die kreativen Straßenkünstler, die ausgeflippten Musiker, die bunten Graffitis, die Head Shops und die kleinen Verkaufsstände.
Venice Beach ist außerdem das Mekka der Bodybuilder. Getreu dem Motto „Sehen und gesehen werden“ stellen muskelbepackte Männer und braungebrannte Jogger ihre Körper zur Schau. Im Freiluft-Fitness-Center am Muscle Beach, präsentieren sie sich beim Gewichtestemmen. Es macht Spaß zusehen. Abends wird es allerdings etwas creepy in der Gegend.
3. Strände an der Westküste
Der Tank ist voll, die Sonnenbrille sitzt und das Radio läuft. Die Rundreise entlang der Westküste der USA kann beginnen! Mit unserem blauen Ford Fiesta verlassen wir Los Angeles und fahren Richtung Süden.
Vorher legen wir einen ersten kurzen Stop am Redondo Beach ein. Hier besuchen wir den berühmten Coffee Shop am Redondo Beach Pier, den original Drehort der Serie O.C California.
Weiter geht es über Huntigten Beach, Newport Beach und Laguna Beach. Je nachdem wieviel Zeit du hast, solltest du an allen Stränden anhalten. California Feeling garantiert!
4. San Diego
Mit fast drei Millionen Einwohnern ist San Diego die zweitgrößte Stadt Kaliforniens. Kein Wunder, denn laut Meteorologen gibt es hier mehr als 300 Sonnentage im Jahr. Der hispanische Einfluss macht sich in San Diego, so nah an der mexikanischen Grenze, bemerkbar. Wir essen Taccos und Enchiladas und schlürfen leckere Margaritas in einer gemütlichen Bar, bleiben aber insgesamt nur viel zu kurz hier, um einen wirklich Überblick über die Stadt zu bekommen.
5. Palm Springs
Unser nächster Stop ist die Kleinstadt Palm Springs, die mit ihren Palmenhainen wie eine Oase inmitten der Wüste wirkt. Umgeben ist sie von den San Jacinto Mountains.
San Jacinto State Park
Mit der Aerial Tramway, einer 3.895 Meter langen Seilbahn, fahren wir zum Mount San Jacinto State Park. Die Fahrt ist spektakulär, denn die langsam rotierende Gondel bietet den perfekten Ausblick. Von der Talstation in 806 Metern Höhe bis zur fast 2.600 Meter hohen Bergstation überwinden wir mehrere Klimazonen. Während wir unten noch bei 37°C schwitzen, frieren wir uns oben bei 13°C den Arsch ab.
Der Kontrast zwischen Wüste beim Einstieg und hochalpiner Landschaft beim Ausstieg ist unglaublich. Oben angekommen, erwarten uns herrliche Wanderwege durch die Wildnis, zwischen Pinienbäumen und Eichhörnchen.
- Unterkunft: Little Paradise Hotel
- Empfohlener Aufenthalt: 1 Nacht
6. Die legendäre Route 66
Zwischen Palm Springs in Kalifornien bis nach Laughlin in Nevada haben wir eine besonders lange Strecke von 342 Kilometern vor uns. Um etwas Abwechslung in die Fahrt zu bringen, entscheiden wir uns spontan dazu, über eine der berühmtesten Straßen der Welt zu fahren: die legendäre Route 66. Sie führte einst auf einer Länge von knapp 4.000 Kilometern von Chicago nach Santa Monica. Heute ist sie nicht mehr durchgängig, sondern nur noch in Teilstrecken befahrbar.
Das bekannteste Teilstück liegt zwischen den beiden Städtchen Seligman und Ash Fork im Bundesstaat Arizona. Auf rund 27 Kilometern führt die historische Route 66 vorbei an Souvenirläden, kleinen Museen, typisch amerikanischen Leuchtschildern und alten Zapfsäulen und lässt echtes Retro Feeling aufkommen.
7. Grand Canyon Nationalpark
Grand Canyon Village ist das Zentrum des Grand Canyons. Hier gibt es Unterkünfte, ein Visitor Center und kleine Geschäfte. Außerdem fährt von hier ein kostenloser Shuttlebus die verschiedenen Viewpoints an. Wer zum Grand Canyon Skywalk möchte, muss auf die andere Seite des Canyons. Die beiden Seiten sind kaum 10 Meilen Luftlinie voneinander entfernt, mit dem Auto ist man allerdings gute 5 Stunden unterwegs.
South Rim
Die meisten Besucher, so auch wir, kommen zum South Rim. Hier ist der Canyon bis zu 30 Kilometer breit und 1.600 Meter tief. Entlang der Panoramastraße Desert View Drive gibt es zahlreiche Aussichtspunkte. Als wir zum ersten Mal am Canyon Rand stehen und in die Tiefe starren, bleibt mir die Spucke weg.
Ich bin fasziniert von der Tiefe, den Gesteinsschichten und Schluchten, die vom Colorado River geformt wurden. Hier stehe ich nun also und habe eines der größten Naturwunder der Erde zu meinen Füßen liegen, denke ich und fühle mich klitzeklein.
Im Helikopter über den Grand Canyon
Spontan buchen wir einen Helikopter Rundflug am Grand Canyon Airport. Aufgeregt steige ich zum ersten Mal in meinem Leben in einen Hubschrauber. Zuerst fliegen wir über ein saftig grünes und endlos scheinendes Waldstück mit tausenden von Bäumen. Als wir den Rand des Canyons erreichen, kribbelt es im ganzen Körper, denn plötzlich sind die Bäume unter uns weg und wir fliegen über der gewaltigen Schlucht. Unter uns unendliche Tiefe und gewaltige Felsen. Ich bin völlig überwältigt.
Plötzlich zieht ein Unwetter auf. Vor uns blitzt und donnert es. Der Helikopter beginnt zu wackeln. Durch unsere Kopfhörer teilt die Pilotin mit, dass wir den Flug abbrechen müssen. Es sei zu gefährlich. Bei Unwetter könnten wir gegen die schroffen Felswände klatschen. Wir fliegen zurück zum Landeplatz und dürfen die Tour am nächsten Morgen wiederholen.
Dieses Mal zeigt sich der Canyon von seiner besten Seite. Der Himmel strahlt in einem satten Blau und die Sonne lacht. Wir sehen den Colorado River und bewundern die bunten Steinschichten, die je nach Lichteinfall innerhalb von Minuten ihre Farbe ändern.
8. Navajo Reservat
Die nächste Etappe ist von unbeschreiblicher Schönheit. Wir fahren durch das Navajo Reservat in Arizona, das größte Indianerreservat der Vereinigten Staaten. Hier leben die Ureinwohner des Südwestens, die Navajo- und Hopi-Indianer.
Umgeben von roten Sandsteinfelsen, bekannt aus Westernfilmen und alten Marlboro-Werbespots, fahren wir durch die endlosen Weiten des Reservats bis zur Kleinstadt Page.
9. Lake Powell
In Page erwartet uns der wunderschöne Lake Powell mit seinem leuchtend grünen Wasser zwischen roter Felslandschaft. Der Stausee entstand durch die Aufstauung des Colorado Rivers am Glen-Canyon-Staudamm. Der Staudamm interessiert uns weniger, die Abkühlung im kalten Wasser dafür umso mehr.
10. Antelope Canyon
Ebenfalls in der Nähe von Page, befindet sich der faszinierende Antelope Canyon, eine enge Schlucht, die durch Wasser entstand. Bei starkem Regen darf der Canyon wegen Sturzflutengefahr nicht betreten werden. Ansonsten ist er mit einer geführten, kostenpflichtigen Tour begehbar.
Mit einem Geländewagen werden wir zum Upper Canyon gebracht. Im Inneren stehen wir sprachlos vor den gigantischen Felswänden, die durch das einfallende Sonnenlicht in Gelb, Orange, Braun und Rottönen leuchten. Die Schlucht wirkt wie ein Kunstwerk, einzigartig und wunderschön.
11. Bryce Canyon
Am nächsten Morgen erreichen wir den märchenhaften Bryce Canyon Nationalpark im Südwesten des Bundesstaates Utah. Pünktlich zum Sonnenaufgang um 6.15 Uhr stehen wir am Inspiration Point und erleben ein einzigartiges Farbenspiel.
Die langsam aufgehende Sonne verwandelt die Felsformationen in ein sattes Rot. Ich bin völlig beeindruckt von der Schönheit des Parks, der für seine sogenannten Hoodoos berühmt ist, die durch Erosionen entstanden und durch Wind und Regen geformt wurden. Die Felsen verändern ihre Farbe je nach Tageszeit und Sonnenstand.
Der Ausblick ist überwältigend, nicht nur vom Inspiration Point, sondern auch vom Sunrise- und Sunset Point sowie bei unserer 2-stündigen Wanderung hinunter ins Tal.
12. Las Vegas
Nach so viel Zeit in der Natur, steht nun die nächste Großstadt auf dem Programm: Vegas, Baby! Glitzer, Glanz und Kitsch erwarten uns in der künstlichsten Stadt Amerikas. Kann man sowas überhaupt Stadt nennen? Ich komme mir vor, wie in einem riesigen Vergnügungspark, einer glitzernden Phantasiewelt, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Bei stehender Luft und einer unerträglichen Hitze von 42°C, laufen wir den über sechs Kilometer langen Las Vegas Boulevard The Strip rauf und runter. Casinos, Souvenirläden und Hotelkomplexe reihen sich aneinander. Wir freuen uns über die klimatisierten Einkaufsmalls und stellen fest, dass man sein Geld auch ohne Glücksspiel schnell los wird, denn Las Vegas eignet sich perfekt zum Shoppen.
Die Hauptattraktionen sind die Hotels selbst. Neben dem Ceasars Palace und der Fremont Street, solltest du auf jeden Fall das kostenlose Wasserschauspiel der Bellagio Fountains erleben. Das berühmte Welcome to Fabulous Las Vegas Schild steht übrigens am Ende des Strip, kurz hinter dem Mandalay Bay Hotel.
Sky Jump
Mein persönliches Las Vegas Highlight ist ein Sky Jump aus dem 108. Stock des Stratosphere Towers bei Nacht. Mein Herz pocht wie wild als meine Zehenspitzen schon über die Absprung-Plattform hinausragen. Ich stehe in 252 Metern Höhe und habe einen atemberaubenden Ausblick auf das Lichtermeer des Las Vegas Strip.
Mir wird flau im Magen. "Now it's your turn! Jump!", ermutigt mich der Typ, der mich soeben mit Karabinerhaken an einem Seil befestigt hat. Scheiße, ich habe Angst! Plötzlich schalte ich meinen Kopf einfach aus und lasse mich fallen. Ein wahnsinniges Gefühl!
13. Yosemite National Park
Nach einer Nacht im ziemlich unspektakulären Städtchen Bakersfield kommen wir endlich wieder in die Natur. Genauer gesagt zu den Naturwundern des Yosemite National Parks in der kalifornischen Sierra Nevada.
Mariposa Grove
Bei unserer Wanderung durch Mariposa Grove, dem größten Mammutbaumhain des Parks, fühlen wir uns zwischen den riesigen Sequioas wie winzige Zwerge. Der Grizzly Giant, den ich auf dem Foto umarme, ist 2.700 Jahre alt und gilt als ältester, noch lebender Baum im Mariposa Grove.
Yosemite Falls
Neben den gigantischen Mammutbäumen, hat der Yosemite National Park die Yosemite Falls zu bieten, die zu den höchsten und bekanntesten Wasserfällen der Welt gehören. Die Yosemite Falls haben eine Gesamthöhe von 739 Metern und teilen sich in drei Abschnitte auf.
Glacier Point
Mein Lieblingsort im Yosemite National Park ist der Glacier Point. Der Ausblick über die Weiten der Sierra Nevada ist überwältigend. Von einer 975 Meter hohen Felsspitze sieht man das gesamte Yosemite Valley und die Yosemite Falls.
14. San Francisco
San Francisco ist ein weiteres Highlight unseres Roadtrips. Die Stadt am Pazifischen Ozean wird oft als die schönste der Welt bezeichnet. Über diese Aussage lässt sich bekanntlich streiten. Schön ist San Francisco auf jeden Fall!
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört das berühmte Hafenviertel Fisherman's Wharf mit seinen Fischrestaurants und dem Pier 39, an dem man wunderbar Seelöwen beobachten kann. Ganz in der Nähe befindet sich die Lombard Street, die kurvenreichste Straße der Welt, die wir natürlich auch unbedingt einmal runterfahren müssen. Das gehört zum Pflichtprogramm, ebenso wie eine Fahrt mit der berühmten Cable Car, der Kabelstraßenbahn, die ihre Passagiere tagein tagaus durch die steilen Straßen San Franciscos zieht.
Noch ein Must-See: Die süßen viktorianischen Häuser vor der modernen Skyline am Alamo Square und natürlich die Golden Gate Bridge, das Wahrzeichen San Franciscos und die wohl bekannteste Hängebrücke der Welt. Sie ist 2,7 Kilometer lang und schwebt circa 70 Meter über der Wasseroberfläche. In 45 Minuten kannst du sie zu Fuß überqueren.
Weitere Artikel aus San Francisco
- Die besten San Francisco Sehenswürdigkeiten & Insidertipps
- San Francisco Food Guide: Meine liebsten Cafés & Restaurants
- Mission District: Tipps für das coolste Stadtviertel in San Francisco
15. Highway 1
Über den berühmten, kurvigen Highway 1 geht es mit einigen Zwischenstopps von San Francisco nach Los Angeles. Zum Glück warten auf dieser Strecke noch ein paar Höhepunkte auf uns, wie zum Beispiel die Strecke selber. Der Highway 1 führt uns rund 500 Meilen am Pazifik entlang und wird nicht umsonst "Traumstraße der Welt" genannt.
Wir bewundern die steilen Klippen über dem rauem Meer, die schroffen Felswände, Seelöwen und einsame Strandbuchten. Das Wetter macht uns zwar einen kleinen Strich durch die Rechnung, aber die Landschaft ist trotzdem spektakulär und wir genießen die leichte kalifornische Lebensart. Big Sur ist übrigens der klassische Abschnitt des Highway 1 und bekannt durch die Bixby Bridge.
16. Monterey & Point Lobos
Eines unserer letzten Ziele auf der Rundreise an der Westküste der USA ist die schöne Küstenstadt Monterey. Einst war hier das Zentrum der Sardinenverpackungsindustrie. Heute findest du in den ehemaligen Fabrikgebäuden Souvenirläden, Fischrestaurants und Bars. Am Wisherman’s Wharf kannst du wunderbar Seelöwen und Pelikane beobachten.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung sind Carmel Beach im Örtchen Carmel-by-the-Sea sowie der Point Lobos State Park, ein wunderschöner und vor allem ruhiger Naturpark mit mehreren kurzen Wanderwegen und herrlichen Ausblicken auf versteckte Buchten.
Westküste USA: Tipps für deine Rundreise
Das würde ich beim nächsten Mal anders machen
Wenn man "nur" drei bis vier Wochen Zeit hat, um die Westküste der USA zu bereisen, muss man sich damit abfinden, Abstriche zu machen. Würde ich die Tour noch einmal fahren, würde ich definitiv noch einen Stopp am Horseshoe Bend einlegen, den Death Valley Nationalpark besuchen, im Zion Nationalpark wandern und mehr Zeit im Yosemite Nationalpark und in San Diego verbringen.
Beste Reisezeit
Die perfekte Reisezeit für die Westküste der USA ist von Mai bis September. In den Canyons herrschen zu dieser Zeit angenehme Temperaturen. In den Wüstengegenden, wie in zum Beispiel in Las Vegas, kann es im Hochsommer allerdings unerträglich heiß werden (Wir waren im Juni dort). Um das zu vermeiden, eignen sich Früh- und Spätsommer am besten.
Reiseroute
Über die einzelnen Stopps unserer Reiseroute weißt du ja schon bescheid. Der Grund, warum wir Los Angeles als Start- und Endpunkt unseres Trips gewählt haben, war, dass wir so die One-Way-Gebühren für den Mietwagen und die Mehrkosten für Gabelflüge sparen konnten. Wo du deine Rundreise startest, ob in Los Angeles, Las Vegas oder in San Francisco, ist jedoch relativ egal. Ich würde es an deiner Stelle von den Flugpreisen abhängig machen.
Autofahren an der Westküste der USA
Den Mietwagen für deine Rundreise reservierst du am besten schon von Deutschland aus. Das Mindestalter für die Automiete in den USA ist 21 Jahre. Einige Autovermietungen erlauben die Miete sogar erst ab 25 Jahren und/oder verlangen einen Zuschlag für jüngere Fahrer. Ein internationaler Führerschein ist für die Anmietung nicht notwendig. Der deutsche Führerschein reicht in der Regel aus.
Grundsätzlich ist das Autofahren in den USA super einfach. Die meisten amerikanischen Fahrzeuge haben allerdings eine automatische Gangschaltung, an die man sich erst mal gewöhnen muss.
Und auch das Tanken ist beim ersten Mal etwas seltsam, denn anders als in Deutschland, musst du zuerst die Kreditkarte an der Zapfsäule, am Schalter oder am Automaten registrieren, bevor du den Tank füllen darfst. Der Betrag wird dann automatisch von deiner Karte abgebucht.
ESTA Visum für die USA
Für die Einreise in die USA benötigst du ein ESTA Visum, welches vor Reiseantritt beantragt werden muss. Da es im Internet leider etliche Abzock-Seiten gibt, die dich beim Antrag über den Tisch ziehen, habe ich hier einen ausführlichen Artikel mit meinen eigenen Erfahrungen zum ESTA Visum verfasst.
Weitere Tipps & Reiseberichte aus den USA
- Colorado: Diese 7 Orte musst du besuchen
- Neuengland Rundreise: Die besten Tipps für den Nordosten der USA
- Washington DC: Sehenswürdigkeiten & Tipps
- Detroit: Die gefährlichste Stadt der USA
- Chicago: Zwei perfekte Tage in der Windy City
- San Francisco Sehenswürdigkeiten & Insidertipps
Dieser Beitrag enthält Werbelinks. Buchst du über einen meiner Links, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.
Bina
Das ist ein sehr schöner Artikel. :) In den Westen der USA möchte ich auch zu gerne mal. Das ist schon lange mein Traum.
Beste Grüße aus Brixen Südtirol
Julia
Vielen Dank Bina und ganz liebe Grüße aus Sri Lanka :)
Silke
Schöne Fotos von Deiner Rundreise, natürlich hab ich mir auch den zweiten Teil angeschaut. Bei dieser klassischen Tour kann man echt nichts falsch machen und ich hab schon wieder Lust, sofort in den Flieger zu steigen. naja, bis September muss ich noch warten ;-)
Einen kleinen Fehler hab ich entdeckt: der Skywalk ist nicht am North Rim, sondern auch am South Rim, allerdings ausserhalb der Grenzen des National Parks auf dem Gebiet des Hualapai Stammes.
Die Bilder vom Heli-Flug sind grandios. Ich würde es auch jedem empfehlen, auch wenn´s teuer ist.
Julia
Hallo Julia,
Vielen Dank für die sehr schöne und detailierte Beschreibung Eures West Coast Roadtrips. Ich plane eine ähnliche Tour diesen September :) . Könntest Du mir eventuelle sagen, wie viele Tage ihr an den jeweiligen Stationen verbracht habt?
Merci und liebe Grüße, Julia
Julia
Hallo Julia,
in den Großstädten waren wir meistens 2-3 Tage. Für San Francisco kann man sogar noch mehr Zeit einplanen wie ich finde. Ansonsten hatten wir an jeder Station, je nach Laune 1-2 Tage Zeit.
Alles Liebe und viel Spaß bei deiner Tour!
Julia
Christoph
Toll beschreieben und tolle Fotos, erinnert mich an meine Reisen dort! :)
Julia
Vielen Dank lieber Christoph!
Rebecca
Hi Julia,
vielen Dank für die Inspirationen! Mich würde mal interessieren, da ich so einen ähnlichen Trip mit einer Freundin plane, wie viel Geld man für solch eine Reise einplanen sollte. Wir sind noch am Anfang unserer Planung und haben leider gar keine Ahnung mit wie viel wir planen sollen.
Liebe Grüße
Rebecca
Julia
Hallo Rebecca,
wie viel Geld ihr für einen Roadtrip entlang der Westküste einplanen solltet, ist schwer zu sagen, denn das hängt ganz stark von euren persönlichen Bedürfnissen und Wünschen ab. Wollt ihr in billigen Hostels, mittelpreisigen Motels oder Airbnb Unterkünften übernachten, euch den Luxus eines richtig tollen Hotels gönnen oder vielleicht sogar im Auto / Campervan schlafen? Welche Ausstattung soll das Auto haben, wie groß soll es sein und wo wollt ihr essen? Verpflegt ihr euch selbst mit Lebensmitteln aus dem Supermarkt oder geht ihr eher in Restaurants essen? Besucht ihr viele Sehenswürdigkeiten und Nationalparks, die Eintritt kosten? Das sind alles Faktoren, die euer Reisebudget beeinflussen werden.
Alles Liebe, Julia
Michi
Hallo, ich hoffe man darf noch Fragen stellen. Der Beitrag ist ja nicht ganz aktuell. Wo habt ihr denn den Hilkopter-Rundflug gebucht oder bei welcher Gesellschaft? Muss sagen dass ich bisher nur teurere Flüge gefunden habe.
Grüße, Michi
Julia
Hallo Michi,
billig war unser Flug leider auch nicht. Ich kann dir ehrlich gesagt gar nicht mehr genau sagen, was er gekostet hat, aber da meine Reise mittlerweile sieben Jahre her ist, werden auch die Preise heute deutlich höher sein. Schau doch mal bei Get your Guide: https://t1p.de/weok
Viele liebe Grüße,
Julia
Doris
Ahh, ich bekomme schon wieder Fernweh. Der Grand Canyon ist wirklich beeindruckend, war bis jetzt 2 Mal dort und es ist immer wieder ein Erlebnis.
Liebe Grüße
Doris
Julia
Liebe Doris,
meine Reise durch den Westen der USA ist mittlerweile schon acht Jahre her. Ich würde auch liebend gerne noch einmal zu all diesen wundervollen Orten und sehen, was sich seitdem verändert hat. Der Grand Canyon war für mich auch sehr beeindruckend.
Alles Liebe,
Julia