Meine Tipps für das Südseeparadies Oahu in Hawaii
Mit einem zuckersüßen Mai Tai in der Hand, sitzen wir am weltberühmten Waikiki Beach auf Oahu, einer der hawaiianischen Hauptinseln, und beobachten, wie die Sonne langsam im kristallklaren Wasser des Pazifischen Ozeans versinkt. Der Himmel färbt sich kitschig pink wie auf einer perfekten Fototapete.
Eine warme Sommerbrise weht durch unsere Haare, die Palmen rascheln leise im Wind und wir lauschen den zauberhaften Klängen der Ukulelen, die (wie soll es anders sein) „Somewhere over the rainbow“ spielen. Hört sich nach Klischee an?
Ist es auch! Und zwar ein ganz wundervolles Klischee und ein Moment, den ich am liebsten für immer und ewig festhalten möchte, denn Hawaii ist der absolute Traum, der Traum vom Paradies!
Aloha Hawaii!
Im April 2014 verbringe ich eine zauberhafte Woche mit meiner Schwester auf Oahu. Unser Abenteuer beginnt damit, dass wir an der Datumsgrenze einen Tag geschenkt bekommen.
Wir landen um 7.45 Uhr in Honolulu, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Hawaii. Um unsere, noch auf australische Zeit eingestellte Uhr, der Ortszeit anzupassen, stellen wir 20 Stunden (!!!!!) zurück, sodass wir den Tag zum zweiten Mal erleben dürfen. Ist das nicht herrlich?
O’ahu ist die quirligste und meistbesuchte Insel Hawaiis, denn hier gibt es den bekanntesten Strand der Welt: Waikiki Beach. Der Ort Waikiki selber ist allerdings alles andere als schön. Riesige Hotelketten, Restaurants, Bars, Shoppingmeilen und Menschenmassen prägen das Bild. Und dennoch locken uns der weiße Sandstrand, das türkisfarbene Meer und die traumhaften Sonnenuntergänge.
Wir empfinden Waikiki als extrem lebhaft. Hier wimmelt es von tanzenden Hula-Mädchen, von Surfern, Beachboys, Urlaubern und Touristen. Aber auch wenn die Strände im Norden der Insel tausend Mal schöner sind, der vier Kilometer lange Waikiki Beach ist Kult.
Hawaii hat übrigens nicht nur die besten Surfspots weltweit, sondern das Wellenreiten wurde sogar hier erfunden. Duke Kahanamoku, dem am Waikiki Beach eine Statue gewidmet ist, verbreitete es auf der ganzen Welt.
Inselrundfahrt Oahu
Um einen ersten Überblick über die Insel Oahu zu bekommen, buchen wir eine Tagestour mit dem Bus. Wir bekommen wahnsinnig viel zu sehen und erfahren jede Menge über Land und Leute. Wusstest du zum Beispiel, dass offiziell 137 Inseln zu Hawaii gehören, aber nur 6 davon bewohnt sind? Oder dass mehr als ein Drittel der Ananas auf der ganzen Welt aus Hawaii kommt? Ungefähr 320.000 Tonnen der süßen Frucht werden hier jährlich produziert.
Wir erfahren, dass das hawaiianische Alphabet aus nur 12 Buchstaben besteht und dass Aloha nicht nur ein Wort zur Begrüßung und Verabschiedung ist, sondern die gesamte Lebensweise Hawaiis zum Ausdruck bringt. Aloha bedeutet „Der Atem des Lebens“ und steht für Gelassenheit und Leichtigkeit. Sogar das Nummernschild des Aloha States zeigt einen bunten Regenbogen.
Wusstest du, dass Hawaii geographisch gesehen der einsamste Ort der Erde ist? Die Inseln liegen mitten im Pazifischen Ozean und sind 3.850 Kilometer von Kalifornien entfernt. Nach Japan sind es fast 6.200 Kilometer!
Auf unserer Tagestour besuchen wir eine riesige Ananasplantage. Wir lernen die Heimat von Barack Obama kennen und finden uns plötzlich an den Drehorten von Jurassic Park, Fluch der Karibik, The Hunger Games sowie der Serie LOST wieder.
Turtle Beach
Am Laniakea Beach, auch Turtle Beach genannt, sehen wir riesige Schildkröten in ihrem natürlichen Lebensraum. Wir beobachten die Tiere beim Spielen in den Wellen und kommen ihnen beim Faulenzen am Strand ganz nahe, aber Vorsicht: BITTE NICHT ANFASSEN!
Hanauma Bay
Den nächsten Tag verbringen wir in der Hanauma Bay. Die wunderschöne Bucht ist ein beliebtes Schnorchelparadies und eignet sich perfekt zum Entdecken der kunterbunten Unterwasserwelt.
Wir sehen knallig leuchtende Korallen und faszinierende Fische. Unter anderem begegnet uns auch der prominenteste Meeresbewohner Hawaiis, der Humuhumunukunukuapua’a (Hawaiian Reef Triggerfish). Er ist der hawaiianische Staatsfisch.
Northshore Beaches
Mit dem öffentlichen Bus erkunden wir nun die Insel auf eigene Faust und bleiben dort, wo es uns gefällt. Schon alleine die endlos lange Busfahrt inmitten der Einheimischen ist ein einziges Abenteuer. Nach etlichen Stunden kommen wir endlich im Norden an.
Spätestens jetzt, wo wir die Northshore Beaches besuchen, wird mir endgültig klar, warum Hawaii der wahrgewordene Traum vom Paradies ist. Im Gegensatz zum überfüllten Waikiki Beach, finden wir hier einsame und himmlisch schöne Strände. Kein Wunder, dass hier alle heiraten wollen!
Mit frischen, eisgekühlten Kokosnüssen lassen wir uns am traumhaften Sunset Beach nieder. Er ist fast menschenleer und berühmt für seine bis zu 15 Meter hohen Wellen. Das macht ihn zum absoluten Surferparadies.
Helikopterflug über Oahu
Der Höhepunkt unseres Hawaii Abenteuers ist ein einstündiger Helikopterrundflug über die Insel. Von oben sehen wir einen riesigen Wal im Meer schwimmen und beobachten Schildkröten beim Toben im Wasser. Die Landschaft ist schlichtweg atemberaubend.
Hula Tanz und Lebensfreude
Kaum zu glauben, aber Hawaii hat neben dieser atemberaubenden Natur aus Vulkanlandschaften, Regenwäldern und puderzuckerweißen Stränden auch noch die liebenswertesten Menschen, die ich jemals auf dieser Welt getroffen habe.
Und dabei ist die Geschichte der Einheimischen ziemlich traurig, denn die Einwanderung von Asiaten und US-Amerikanern machte die Hawaiianer zur Minderheit in ihrem eigenen Land und 1959 wurde Hawaii zum 50. Bundesstaat der USA.
Doch obwohl Hawaii nun zu Amerika gehört, bleiben die Trauminseln eine eigene mystische Welt für sich und trotz des amerikanischen Kommerzes, den Souvenirläden und kitschigen Touristenattraktionen, lebt der Aloha-Spirit weiter.
Heute leben lediglich noch 120.000 „echte“ Hawaiianer:innen auf den Inseln und trotzdem sind die polynesischen Wurzeln immer noch deutlich zu spüren. Die lebensfrohe und gelassene Einstellung der Menschen spiegelt die Seele Hawaiis wieder, denn die Einwohner haben diese innere Leichtigkeit tief in ihrer Lebensweise verankert.
Mit dem Hula bringen sie diese auch körperlich zum Ausdruck. Der unverwechselbare Tanz ist der Herzschlag der Einheimischen und mittlerweile ein weltweites Symbol für deren Kultur. Mit jeder Bewegung erzählt der Hula Tanz eine Geschichte.
Hawaii bedient etliche Klischees und hat unsere Vorstellung vom Paradies geprägt. Für mich steht nach dieser Reise fest: So kitschig diese Bilder auch sein mögen, Hawaii zählt tatsächlich zu den schönsten Flecken dieser Erde. Obwohl ich bisher nur Oahu erlebt habe (Die anderen Inseln sollen noch viiiiiiel schöner sein), kann ich sagen, dass sich mein Traum vom palmengesäumten Pazifikparadies erfüllt hat.
Beim Schreiben dieser Zeilen packt mich die Sehnsucht und ich möchte am liebsten sofort den nächsten Flieger nach Honolulu nehmen. Irgendwann werde ich definitiv wieder hinfliegen, denn ich möchte auch die anderen Inseln Kaua’i, Moloka’i, Lana’i, Maui und Big Island erleben.
Meine Tipps für Oahu
- Honolulu ist eine Großstadt und eher als Tagesausflugsziel zu empfehlen. Hier kannst du zum Beispiel Pearl Harbor erkunden oder die Aussichtsplattform des Aloha Towers besuchen. Eine Unterkunft suchst du am besten in Strandnähe, also im 15 Minuten entfernten Waikiki. Wir haben im White Sands übernachtet und waren sehr zufrieden.
- Wenn du Geld sparen willst und Zeit hast, fährst du für nur 3,80 Euro mit dem öffentlichen Bus rund um die Insel. Die Fahrt dauert zwar ewig, ist aber ein Erlebnis und definitiv eine günstige Alternative zum Mietwagen oder einer gebuchten Tour (www.thebus.org)
- Die Schnorchelbucht Hanauma Bay ist sehr überfüllt. Am besten kommst du schon sehr früh morgens oder erst am späten Nachmittag, wenn die ersten Menschenmassen verschwinden. Dienstags ist die Bucht geschlossen. (www.hanaumabaystatepark.com)
- Die kostenlosen Hula Shows, die fast jeden Abend im Kapiolani Park oder am Strand, gleich neben der Duke Kahanamoku Statue, aufgeführt werden, sind zwar etwas kitschig, aber wunderschön und authentisch. Absolut lohnenswert!
- Samstags findet in Waikiki der ‚Farmer’s Market‘ statt, der größte Bauernmarkt auf Oahu. Hier gibt es einheimische Speisen, frisches Gemüse und leckere Früchte. Unbedingt besuchen!
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André | The brainman
Hallo Julia
Wunderschön, dein Beitrag. Möchte gleich diese Inseln besuchen, du hast mich mit deinen Zeilen und den Bildern in Bann gezogen. Vielleicht wären die Namfn aller hawaiianischen Inseln, der Stoff für meine nächste Brainstory? Dir weiterhin alles Gute.
Herzlich
André|The brainman
Julia
Hallo André,
vielen Dank für das Kompliment! Ich freue mich, dass ich dich mit meinem Artikel inspirieren konnte. Deine Brainstory zu den hawaiianischen Inseln möchte ich unbedingt lesen ;)
Alles Liebe, Julia
Sophia
Ich habe gerade durch Zufall deinen Bericht entdeckt und bin begeistert! Die Bilder sind der Hammer :)
Ich war auch letztes Jahr im Oktober auf Maui und mir erging es genauso: Ein wenig skeptisch, ob das Klischee wirklich erfüllt wird – und ja auch meine Vorstellungen wurden übertroffen. Wenn du magst kannst du ja mal auf unserem Blog vorbei schaun, hab auch ein paar Posts über Maui online :) Nur damit deine Sehnsucht noch weiter wächst ;)
Viele Grüße
Sophia
Julia
Hi Sophia,
danke für den tollen Tipp!
Nach Maui möchte ich auch unbedingt mal. Fernwehalarm!!!!!
Alles Liebe, Julia
Sandra
Hallo Julia,
im Juni geht für mich mein Wunsch, Hawaii zu bereisen in Erfüllung!
Unter anderem werden wir auch ein paar Tage auf Oahu verbringen.
Viele Tipps von dir habe ich mir gleich notiert und durch das Lesen bin ich nun noch mehr im Fernweh Modus :-)
julialassner
Hallo Sandra,
danke für deinen Kommentar. Freue mich, dass ich deine Vorfreude ein wenig
steigern konnte. Hawaii ist so traumhaft schön und dabei habe ich nur O’ahu
gesehen. Die anderen Inseln müssen noch viel schöner sein! Wirst du alle
besuchen? Ich wünsche dir eine wundervolle Reise!
Alles Liebe,
Julia